13. Auflage der Veranstaltung Profis und Laien der Wachtberger Kulturwoche

Wachtberg · Die Gemeinde Wachtberg stellt das Programm der Kulturwochen vom 5. bis 21. Juli vor. Los geht es am Freitag, 5. Juli, um 19 Uhr mit einem Konzert des Borea Barockorchesters im Atelier von Michael Franke, Ließemer Straße 3, in Gimmersdorf.

 In ihrem Kulturgarten in Gimmersdorf zeigt Gudrun Rosenberg eigene Skulpturen und Werke anderer Künstler.

In ihrem Kulturgarten in Gimmersdorf zeigt Gudrun Rosenberg eigene Skulpturen und Werke anderer Künstler.

Foto: Margrit Märtens

Für Marlies Frech sind alle Zahlen über 40 gute Zahlen. 41 Seiten umfasst nämlich das Programmheft für die 13. Wachtberger Kulturwochen, für die Frech bei der Gemeinde verantwortlich zeichnet. „Das bedeutet, dass es wieder viele Teilnehmer und damit interessante Angebote gibt“, so Frech.

Los geht es am Freitag, 5. Juli, um 19 Uhr mit einem Konzert des Borea Barockorchesters im Atelier von Michael Franke, Ließemer Straße 3, in Gimmersdorf. Der Künstler zeigt dazu die Ausstellung „Àntron, Etruskische Landschaften, Bildwerdung Europas“. Den Abschluss bildet am Sonntag, 21. Juli, ein romantischer Liederabend ab 17 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum, Bondorfer Straße 18, in Niederbachem mit Tenor Nico Heinrich und Pianistin Theresa Lier.

Frech listet die Beiträge der Wachtberger auf oder hilft dabei, Interessenten zusammenzuführen. „So wie bei der Ausstellung 'Kunstvoll' im Ließemer Köllenhof am zweiten Juli-Wochenende mit sechs Künstlern.“ Dave Deighton zeigt dabei zum Beispiel Enkaustik, ein Malverfahren, bei dem die Farben durch Wachs gebunden sind; Corinna Nelles spürt dem Goldenen Schnitt auf Leinwänden mit Acryl nach.

Politisches Piano mit Christoph Scheibling

Gleichzeitig versucht Frech, Synergieeffekte an den Veranstaltungsorten zu nutzen. „Neben 'Kunstvoll' gibt es am 13. Juli abends politisches Piano mit Christoph Scheibling und am 14. Juli ab 18 Uhr am selben Ort die Lesung 'Luuspädche' mit Helmut Lamberz.“

Trotz der inzwischen 13. Auflage der Kulturtage sei die Nachfrage auf Veranstalter- und Besucherseite unverändert groß. Was überzeuge, sei die Ausgangsüberlegung der Wachtberger Kulturschaffenden, Profis wie Laien eine Heimat zu geben. Bürgermeisterin Renate Offergeld weist in ihrem Grußwort noch auf einen anderen Grund hin: „Nicht zuletzt ist es auch die besondere Atmosphäre der zumeist in privatem Ambiente stattfindenden Veranstaltungen.“ Durch das Gespräch mit den Künstlern werde Kultur begreifbar und persönlich.

Mediterranes Ambiente

Neben Altbekannten wie dem Atelier Moja oder Monika Clever mit dem Lesetheater und der Kunstausstellung „auf.ein.wort“ gibt es auch immer neue Mitstreiter. So zum Beispiel die Broichhof-Bewohner samt Freunden, die im mediterranen Ambiente auf dem Rodderberg am zweiten Juli-Wochenende Malereien, Zeichnungen, Drucke, Fotografien und Skulpturen sowie Schmuck und Selbstgenähtes präsentieren. Und dessen Besitzer Manfred Schaefer in einem Vortrag die Geschichte des historischen Gemäuers, dessen Äußeres vielen Spaziergängern bekannt sein dürfte, Revue passieren lässt.

Gesetzt hingegen ist stets der Wachtberger Kinder- und Jugendkulturtag in der Kulturscheune Hochgürtel, Am Kesselsberg, in Züllighoven. Am Samstag, 6. Juli, gibt es von 11 bis 17 Uhr Mitmachaktionen und Bühnenprogramm. Wer mag, kann direkt danach noch ins Adendorfer Drehwerk, Töpferstraße 17-19, wo junge Wachtberger Talente auftreten.

Wie viele Veranstaltungen es genau sind, hat Frech noch gar nicht gezählt. Nach dem 21. Juli wird sie es wissen, denn: „Wie immer besuche ich alle Teilnehmer.“

Die Wachtberger Kulturwochen finden vom 5. bis 21. Juli statt. Das ausführliche Programmheft liegt unter anderem im Rathaus Wachtberg, Rathausstraße 34, aus und steht unter wachtberg.de zum Download bereit.

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