Lob für die Architekten Sanierung der Grundschule Pech ist größtenteils abgeschlossen

Wachtberg-Pech · Hell und freundlich strahlt die Grundschule in Pech nach der größtenteils abgeschlossenen Sanierung. Die beiden Architektinnen präsentierten jetzt die sanierten Räumlichkeiten in Pech und ernteten viel Lob von den Politikern.

 In der Pecher Grundschule: Architektin Katharina Chatterjee (li.) informiert die Ausschuss-Mitglieder über den Baufortschritt bei der Sanierung.

In der Pecher Grundschule: Architektin Katharina Chatterjee (li.) informiert die Ausschuss-Mitglieder über den Baufortschritt bei der Sanierung.

Foto: Petra Reuter

Bis auf das Dach der Pecher Grundschule wurden in beinahe allen Bereichen Gebäudebestandteile ausgetauscht oder aufgearbeitet, informierte der Fachbereichsleiter Infrastruktur der Gemeinde Wachtberg, Christian Pohl. Die Architektinnen Katharina Chatterjee und Severine Nicolaus führten die Mitglieder des Ausschusses für Infrastruktur und Bau durch die sanierten Bereiche. Besonderen Wert hatten viele Beteiligte neben den baulichen Erneuerungen auf den möglichst weitreichenden Erhalt der Wandmalereien des vor eineinhalb Jahren verstorbenen Hausmeisters Thomas Köhler gelegt.

Schon von außen bietet der obere Teil der Grundschule ein deutlich frischeres Bild als noch vor einem Jahr. Die meisten Gewerke sind fertig, letzte Arbeiten sollen noch bis nach den Herbstferien erledigt sein, so Pohl. Helle gelbe Fenster machen auf der weißen Fassade einen einladenden Eindruck. Hinter der Fassade verbirgt sich eine 26 Zentimeter dicke Schicht aus wärmedämmendem Mineralstoff. Zusätzlich ist der Bereich mit etwa 16 Zentimeter Platz für die Hinterlüftung ausgestattet, die neuen Feuchtigkeitsschäden vorbeugen soll.

Jalousien, Fenster und Sonnenschutz wurden auf den neuesten Stand gebracht und eine Lüftung installiert. Auf Nachfrage der Ortsvertretungsvorsitzenden Jutta Danylow informierte Chatterjee über die Funktionsweise, die den Einsatz der Anlage auch zu Coronazeiten erlaubt. Alternativ könne laut Pohl nach wie vor von Hand gelüftet werden.

Zahlreiche Sanierungen wurden am Schulgebäude vorgenommen

„Hell und leuchtend, hier kann man sich wohlfühlen“, fand Schulleiterin Elke Weyers. Dank einer gleichzeitigen Sanierung des Abwassersystems, Umgestaltungen von Räumen und dem Austausch von marodem, teilweise schimmligem Mobiliar müssen Lehrkräfte nun nicht mehr mit einer deutlichen Geruchsbelastung arbeiten. Zudem bietet ein Besprechungsraum Platz für persönliche Gespräche.

Mit den Vorteilen für die Kinder zeigten sich die Ausschussmitglieder ebenfalls zufrieden. Eigene Zugänge aus den Klassen in Richtung Schulhof erleichtern gerade derzeit viele schulische Abläufe. Neue Akustikdecken verbessern hörbar das Sprachverstehen in den Klassenräumen. Ein barrierefreier Zugang und eine Rampe bieten im jetzt vollständig barrierefreien Obergeschoss mitsamt Behindertentoilette beste Voraussetzungen für körperlich eingeschränkte Personen.

Rund 100 Schüler profitieren in der einzügigen Grundschule von neuen oder aufgearbeiteten Böden, Umgestaltungen von Raumaufteilungen, Nebenräumen und Garderoben. Vor allem warmes Wasser zum Waschen hatten sich die Primarschüler gewünscht, als die Lehrer sie vor der Sanierung nach ihrer Meinung gefragt hatten. „So oft, wie sie jetzt die Hände waschen müssen, kommt ihnen das besonders zugute“, fand Chatterjee. Sie zeigte einen Raum, den man aufgrund der Sicherheitsbestimmungen früher nur als Flur benutzen konnte: „Jetzt sind die vorgeschriebenen Fluchtwege vorhanden, jetzt darf hier auch der Kicker stehen und hier kann gespielt werden.“

Eine Reihe an technischen Neuerungen für den Schulbetrieb

Beeindruckt zeigten sich die Ausschussmitglieder auch von den technischen Neuerungen für den Lehralltag. Anschlussmöglichkeiten für neue Medien wie beispielsweise die interaktive Tafel oder für Streaming bieten Lehrern und Kindern die Möglichkeit, schon im Grundschulalltag mit netzbasiertem Lernen in Berührung zu kommen. Laut Pohl sei man zudem bei der Sanierung nicht nur im Kostenplan geblieben, sondern deutlich darunter. Anstatt der veranschlagten 2,1 Millionen Euro liege die derzeitige Kostenrechnung bei knapp zwei Millionen.

Schulleiterin Weyers nutzte die Gelegenheit, allen Beteiligten ebenso wie den 17 Lehrerinnen, die teilweise an der Partnerschule in Villip lehren, für die gute Zusammenarbeit und das überdurchschnittliche Engagement hinaus zu danken. Die zahlreichen Malereien, die Hausmeister Thomas Köhler mit viel Liebe zum Detail für die Kinder angebracht hatte, hat ein Malerunternehmen zur Freude aller bestmöglich aufgearbeitet.

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