Aufräumarbeiten am Mehlemer Bach Schreitbagger ist wieder im Einsatz

WACHTBERG · Wieder im Einsatz ist ein Schreitbagger auf der Baustelle an der L 123 gegenüber dem Dächelsberg, wo das Unwetter am 4. Juni einen frisch sanierten Hang oberhalb des Mehlemer Baches weggerissen hatte.

 Wieder im Einsatz ist ein Schreitbagger auf der Baustelle an der L 123 gegenüber dem Dächelsberg, wo das Unwetter am 4. Juni einen frisch sanierten Hang beschädigt hatte.

Wieder im Einsatz ist ein Schreitbagger auf der Baustelle an der L 123 gegenüber dem Dächelsberg, wo das Unwetter am 4. Juni einen frisch sanierten Hang beschädigt hatte.

Foto: Axel Vogel

Wie Lothar Strehl, Vorstand der Gemeindewerke AÖR, auf Anfrage erklärte:, habe den Bagger nicht Straßen NRW bestellt, das für die Hangsanierung zuständig ist, sondern die Gemeinde.

Laut Strehl räumt der Spezialbagger, der mit seinem beweglichen Ausleger für Arbeiten an Gewässern konzipiert ist, nämlich das Bachbett entlang der Grundstücke unterhalb des Hangrutsches auf. Die eigentliche Baustelle von Straßen NRW wird dabei laut Strehl lediglich „als Depot genutzt“.

Zur Frage, wie es wenige Meter oberhalb an der Stelle weitergeht, wo Unwetterfluten die erst kurz zuvor von Straßen NRW durchgeführte Bach- und Hangsanierung zerstört hatten, sagte Bernd Aulmann, Sprecher der zuständigen Straßen NRW-Niederlassung in Euskirchen: „Wir tauschen uns darüber immer noch mit den zuständigen Wasserbehörden aus.“

Nun kommt doch Beton zum Einsatz

Wie berichtet, war durch die Unwetterfluten am 4. Juni ein großer Teil der neu mit Gabionen gesicherten Böschung oberhalb des Baches ins Rutschen gekommen, wie auch das ebenfalls neu aufgebaute Bachbett verwüstet wurde. Rund 250.000 Euro hatte die Maßnahme gekostet.

Der war ein langer Abstimmungsprozess mit einer Reihe von Behörden vorausgegangen, weil das Baugebiet in einem landschaftlich wertvollen Bereich liegt. So nistet dort etwa der Eisvogel. Nach den letzten Unwettererfahrungen vom 4. Juni bewertet Straßen NRW die Situation aber neu: Was den Wiederaufbau des Hangs angeht, soll nun unter anderem auch Beton verwendet werden, auf den mit Rücksicht auf Flora und Fauna verzichtet worden war.

Aber wie Straßen-NRW-Experte Werner Engels bereits erklärt hatte: „Es gilt hier die Balance zwischen Bautechnik und Ökologie hinzubekommen.“

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