Aus Plastik wird ein Probeschuh gefertigt, mit dessen Hilfe Unstimmigkeiten am Leisten noch beseitigt werden können. "Ein Herrenschuh kann aus bis zu 30 einzelnen Lederstücken bestehen, die noch zusammengenäht werden müssen", verriet Fröhlich.

Pro Paar investiert der Godesberger, der erst vor drei Jahren sein Handwerk lernte, rund 40 bis 50 Arbeitsstunden - zwei bis drei Paare schafft er im Monat. Preislich fangen die handgefertigten Modelle ab etwa 1300 Euro an. "Dafür bekommen Sie den Schuh, den Sie immer haben wollten und außerdem hält er auch zwischen 15 und 20 Jahre - vorausgesetzt, man pflegt ihn richtig", versicherte Fröhlich.

Wie jedes Jahr präsentierte auch in diesem Jahr das Ehepaar Kemp bei ihrer HofArt nur ausgewählte Kunst und erstklassiges Kunsthandwerk. Obwohl das Wetter eher durchwachsen war, zeigte sich Organisator Josef Kemp begeistert. "Wir haben ein sehr interessiertes Publikum hier, das viele Fragen stellt - und es bestätigt immer wieder, wie gut die Kunst hier zum Hof passt", freute sich Kemp, der seine raffinierten Drechslerarbeiten zeigte.

Georg Müller, der vom Steinhuder Meer angereist war, zeigte im Garten der Hofanlage beeindruckende und vor allem schwungvolle Skulpturen aus Marmor. Sidika Kordes zeigte mit ihren Bildern vor allem Bonner Ansichten, die sie in einer modernen Art und Weise verewigte. Einige ihrer Motive basieren auf Fotografien.

Edlen Schmuck in verschiedenen Variationen präsentierte Susanne Gerlach aus Köln. Mit Skulpturen und aufwendigen Drucken überzeugte Künstlerin Beate Meffert-Schmengler. Brigitte Wüster erfreute die Besucher mit ihren Keramik-Arbeiten, und der Papierkünstler John Gerard präsentierte die gestalterischen Möglichkeiten, die Papier bietet. Die Pecher "Café und Weinbar", betrieben von der Familie Suhrcke, gab die Möglichkeit zur Weinverkostung.