Gute Nachricht für Sportler Spatenstich zu Wachtbergs erster Leichtathletikanlage
Wachtberg-Berkum · Die Gemeinde Wachtberg investiert rund 800.000 Euro in den Bau einer multifunktionalen Sportfläche inklusive Laufbahn am Berkumer Hallenbad. Leichtathleten dürfen sich freuen.
Obwohl die neue Baustelle in Berkum etwas abseits auf einem Acker hinter dem Schulzentrum und dem Hallenbad liegt, dürfte sie dennoch manchen interessieren. Vor allem Leichtathletik-Freunde. Denn auf einem von der Gemeinde neu gekauften Stück Land sowie der Liegeweise des Hallenbades entsteht unmittelbar neben dem Beachvolleyballfeld die derzeit einzige Leichtathletikanlage im Ländchen.
Diese ist bereits seit Jahren in der Diskussion und wird insbesondere von dem Verein Leichtathletik Wachtberg (LaWa) gefordert, insbesondere für dessen Nachwuchsarbeit. Am Mittwoch hatte die Gemeinde zum symbolischen Spatenstich für die rund 800.000 Euro kostende Anlage eingeladen. Die soll aller Voraussicht nach im Sommer fertig sein, erklärte Bürgermeister Jörg Schmidt anlässlich des Spatenstiches.
Auf der Fläche am Berkumer Hallendbad, die derzeit mit schwerem Gerät hergerichtet wird, soll bald Platz für zahlreiche Sportangebote sein. So ist beispielsweise auf einer Multifunktionsfläche ein Hand- und Basketballfeld geplant. Zudem sollen dort Weitsprung, Hochsprung und Stabhochsprung möglich sein.
Ganz wichtig für Leichtathleten: Es wird auf der neuen Anlage eine Laufbahn entstehen: „Die Sprintstrecke kann einerseits für den 100-Meter-Lauf genutzt werden, ist aber auch für den Hürdenlauf geeignet, da sie 110 Meter lang lang ist“, so Bürgermeister Schmidt: „Für spezielle Sporttechniken kann die Rundstrecke genutzt werden.“ Diese verfüge nämlich über einen Rampen-Auf- und -Abstieg, der einen Berglauf imitieren solle.
Ebenfalls sind als integrale Bestandteile der neuen Sportanlage eine Wurfwiese vorgesehen sowie eine Anlage für Kugelstoßen und Bogenschießen. Auch ein Calisthenics-Workout-Gerüst wird es geben. Calisthenics ist seit Jahren eine Größe in der Fitness-Szene. Dabei handelt sich um ein Workout, bei dem der Muskelaufbau durch statische oder dynamische Körpergewichtsübungen trainiert wird.
Auch wenn jetzt viele neue Sportangebote auf der Fläche entstehen werden, soll Altbewährtes erhalten bleiben. Großen Wert legte Bürgermeister Schmidt nämlich auf folgende Feststellung: „Das Beachvolleyballfeld wird nicht verändert und bleibt im Bestand.“
Trainieren am Schwimmbad
Aus Sicht der Gemeinde ist der Standort für die neue Sport- und Leichtathletikanlage gut gewählt. Denn ein Vorteil sei, dass diese direkt an das Schwimmbad grenzt: „Dadurch sind hier viele Sportarten vertreten." Zudem sei das Areal in viel Natur und Bäumen eingebettet. Unterm Strich ist das Ganze aus Sicht von Schmidt „ein Quatensprung“ für die Gemeinde: „Hier kann man nicht nur das Sportabzeichen machen, sondern auch jeder Sport treiben." Von Kindern und Jugendlichen bis hin zu den Senioren.
