Aus Sicherheitsgründen Spielplatz in Berkum für Kinder gesperrt

Wachtberg-Berkum · Wegen technischer Mängel und Vandalismus musste die Gemeinde Wachtberg Spielplätze absichern. Zum Ärger der Kinder und Eltern, die manche Geräte nun nicht mehr nutzen können.

Wegen technischer Mängel und Vandalismus musste die Gemeinde Wachtberg Spielplätze absichern. Zum Ärger der Kinder und Eltern, die manche Geräte nun nicht mehr nutzen können.

Wegen technischer Mängel und Vandalismus musste die Gemeinde Wachtberg Spielplätze absichern. Zum Ärger der Kinder und Eltern, die manche Geräte nun nicht mehr nutzen können.

Foto: Axel Vogel

Der Spielplatz auf dem Gelände des Schulzentrums in Berkum zählt zu einem der größten und beliebtesten Spielplätze in der Gemeinde. Allein schon aufgrund seiner Nähe zu Grund- und Hans-Dietrich-Genscher-Schule tummeln sich hier vor allem nachmittags und an den Wochenenden oft viele Kinder auf den Spielgeräten. Doch viel Auswahl haben sie derzeit nicht mehr: Um ein großes Klettergerüst, eine Seilnetz-Pyramide, steht inzwischen ein massiver Bauzaun. Es gilt als unsicher.

Ebenso wie wenige Meter entfernt eine Holzhütte, in der kleine Besucher spielen und sich ausruhen können. Das ist nicht der einzige Fall im Drachenfelser Ländchen, wo Spielgerät im öffentlichen Raum nicht mehr genutzt werden kann: „Auch auf dem Spielplatz am Elsternweg ist aktuell das Kombigerät gesperrt“, wie Gemeindesprecherin Margrit Märtens erklärt. Ein Thema, das zuletzt auch kurz im Haushalts- und Finanzausschuss angesprochen wurde: Die Geräte müssen repariert werden, doch dafür müssen zunächst einmal Haushaltsmittel freigegeben werden. Das kann dauern. Und solange bleiben die Geräte gesperrt.

Holzhaus stark beschädigt

Während das Klettergerüst auf dem Spielplatz des Schulzentrums wegen technischer Probleme gesperrt ist, so Gemeindesprecherin Margrit Märtens, „ist die Sperrung des Holzhauses jetzt noch hinzugekommen“. Aufgrund der mutwillig beigefügten Schäden ist hier von einem Vandalismusfall auszugehen“, so Märtens. In der Tat zeugen tiefe Hiebspuren in einem tragenden Balken des kleinen Häuschens von heftig ausgelebter Zerstörungswut.

Dazu passt: Der Hausmeister der Genscher-Schule war am Sonntag von der Polizei mit der Bitte angerufen worden, den Schulhof von Glasscherben zu reinigen. Offensichtlich war hier am vergangenen Wochenende gefeiert worden. Wohl nicht zum ersten Mal, wie ein Berkumer, der am Sonntag auf dem Spielplatz mit seinen Enkelkindern gespielt und ob des Zustands des Schulhofes auch die Polizei informiert hatte, erzählte. Gemeindesprecherin Margrit Märtens betonte aber, dass dieses aktuell aber „der einzige Fall“ sei. Was die technischen Probleme bei der Seilnetz-Pyramide angehe, so Märtens weiter, „führt die Gemeindeverwaltung diesbezüglich gerade Gespräche in punkto Gewährleistung“.

Unabhängig vom Ausgang dieser Gespräche steht allerdings bereits fest: Die Spielgeräte in Berkum wie auch das auf dem Spielplatz von Niederbachem sollen repariert werden, führte Märtens aus. Das Problem ist jedoch im Moment, wo das Geld dafür herkommen soll: „Da momentan der Haushalt 2023 noch nicht beschlossen und genehmigt ist, liegt vorerst ein Stopp vor“, erklärte die Gemeindesprecherin. „Bis die Haushaltsmittel hierfür freigegeben werden können.“

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