Reparaturarbeiten sollen am Donnerstag abgeschlossen sein Töpferstraße in Wachtberg-Adendorf nach Rohrbruch gesperrt

Adendorf · Nach einem Wasserrohrbruch ist die Töpferstraße in Adendorf bis Ende der Woche gesperrt. Sie ist die Hauptverbindungsstraße in den Ort.

 Ein Autofahrer wendet, nachdem er die Sperrung durchfahren hat und am diagonal stehenden Bagger nicht weiterfahren konnte.

Ein Autofahrer wendet, nachdem er die Sperrung durchfahren hat und am diagonal stehenden Bagger nicht weiterfahren konnte.

Foto: Petra Reuter

Nur noch Tröpfchen platschten am Dienstag aus den Wasserhähnen in etliche Adendorfer Waschbecken. Infolge eines Rohrbruchs an der Töpferstraße Ecke Eifelstraße war die Fahrbahn geflutet worden. Für die Reparatur musste das Wasser gegen Mittag in weiten Teilen des Orts abgesperrt werden.

Je nach Lage des Hauses im ehemaligen Töpferort hatten die Bewohner zwischen einer knappen Stunde und einem halben Tag lang kein Wasser. Nachdem die defekte Leitung eigentlich schnell repariert war, begann man am Mittwoch die Kollateralschäden zu beseitigen. Peter Wolber, Vorarbeiter des ausführenden Bauunternehmens Wolber, zeigte vor Ort Absackungen im südlichen Gehweg gegenüber der eigentlichen Schadstelle auf der Nordseite der Straße. „Wir müssen damit rechnen, dass die Straße unterspült ist“, erklärte er, warum die Stelle zurzeit niemand mit Fahrzeugen passieren darf.

Autos könnten beim Durchfahren auf der unterspülten Fahrbahn einbrechen

Das allerdings respektieren viele nicht. „Da wollte schon einer mit dem Auto über den Bürgersteig fahren“, berichtete der Vorarbeiter. In nur zehn Minuten konnte man sechs Pkw sehen, die die Absperrung umfuhren, um zu schauen, ob sie nicht doch durchfahren könnten. Zwei Motorradfahrer nutzten in dieser Zeit den Gehweg als Abkürzung. Weil das Risiko besteht, dass Pkw an der vermutlich unterspülten Fahrbahn einbrechen könnten, stellte Wolber einen Bagger diagonal in die Baustelle. „Der hat eine größere Aufstellfläche im Verhätlnis zu seinem Gewicht, das verteilt sich anders. Da ist das Risiko viel geringer“, beschrieb Wolber den Grund, aus dem der Bagger eher nicht durch die Asphaltdecke brechen würde.

Nicht nur die Grube an der Schadstelle muss aufgefüllt, verdichtet und mit einer neuen Fahrbahndecke versehen werden. Zusätzlich öffnet das Unternehmen den abgesackten Gehweg und Fahrbahnabschnitte in unterspülten Bereichen. Anschließend wird auch hier Füllmaterial aufgeschüttet und die Oberflächen wiederhergestellt. Bis mindestens Dienstag nächster Woche dauere die Reparatur voraussichtlich, so Wolber. In dieser Zeit folgt der Durchgangsverkehr der Umleitung über die Eifelstraße und die Erhard-Fischer-Straße. Um mehr Platz für den Bus zu schaffen, stellte das Bauunternehmen in der Erhard-Fischer-Straße Halteverbotsschilder auf. Berichten der Anwohner zufolge war es am Vortag wegen der dortigen Enge zu einem Verkehrschaos gekommen.

Grund für den Schaden liegt wohl am Alter der Leitungen

Laut Wasserversorger enewa trat der Schaden an der Hauptleitung in Nähe der Volksbank auf und ist laut enewa-Geschäftsführer Kai Birkner auf das Alter der Leitung zurückzuführen. "Wir konnten die Wasserversorgung aber aufgrund verschiedener Umschiebungen schnell wieder herstellen und den Fehler beheben", so Birkner. Er machte gegenüber dem GA deutlich, dass man von Glück sprechen könnte, dass sich so schnell eine Tiefbaufirma finden ließ. Denn aufgrund der Unwetterereignisse und der enormen Schäden im benachbarten Ahrtal sei dies keine Selbstverständlichkeit.

Am Donnerstag soll die Deckschicht der Straße abgefräst und anschließend neu geteert werden. „Nach den Planungen wird die Töpferstraße ab Donnerstagmittag wieder freigegeben und befahrbar sein“, so Wachtbergs Bürgermeister Jörg Schmidt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort