Kreuzung für ein Jahr wird gesperrt Umbau in Werthhoven für mehr Hochwasserschutz

Wachtberg-Werthhoven · An der Kreuzung Ahrtalstraße/Zum Rheintal in Wachtberg-Werthhoven soll ein neues Kanalsystem mehr Sicherheit bringen. Während der Bauarbeiten fahren die Busse Umleitungsstrecken.

 In Wachtberg-Werthhoven wird die Kreuzungsbereich Ahrtalstraße/Zum Rheintal/Birresdorfer Straße umgebaut. Die Fahrbahn wird hierbei so geändert, dass überschüssiges Regenwasser leichter in Richtung Fraunhoferstraße abfließen kann.

In Wachtberg-Werthhoven wird die Kreuzungsbereich Ahrtalstraße/Zum Rheintal/Birresdorfer Straße umgebaut. Die Fahrbahn wird hierbei so geändert, dass überschüssiges Regenwasser leichter in Richtung Fraunhoferstraße abfließen kann.

Foto: Axel Vogel

Mitten in Werthhoven wird die Kreuzung Ahrtalstraße/Zum Rheintal/Birresdorfer Straße gesperrt: bis voraussichtlich 31. Januar 2019. Das teilt das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises mit.

Hintergrund ist der Ausbau des Hochwasserschutzes im Dorf, das wegen seiner Hanglage bei Starkregen wie am 4. Juni 2016 besonders gebeutelt ist. Die Fluten kommen dann gleich von mehreren Seiten. Mit dem Ergebnis, dass jede Menge Wasser in die Keller und Häuser läuft.

So werden rund um die gesperrte Kreuzung nun die Versorgungsleitungen erneuert und die Zuwege aufwendig aus- und umgebaut. „Die Fahrbahn im Kreuzungsbereich wird hierbei so geändert, dass überschüssiges Regenwasser künftig leichter in Richtung Fraunhoferstraße abfließen kann“, teilt der Kreis mit.

Im Zuge der Arbeiten ist die Haltestelle „Wasserhäuschen“ aufgehoben worden. Dort werden die Busse vorerst bis Ende Juni nicht mehr halten. Betroffen sind auch die Linien 851 und 854 der Stadtwerke Bonn. Alle Busse nehmen in der Bauzeit eine innerörtliche Umleitungsstrecke.

Den Fahrgästen wird empfohlen die Haltestelle „Werthhoven Mitte“ in Fahrtrichtung Berkum zu nutzen. Zielanzeigen an den Bussen helfen bei der Orientierung. Ergänzende Informationen erhalten die Fahrgäste unter der Rufnummer 0 26 33/42 52-0. „Feuerwehr und Rettungsdienste sind über die Sperrung informiert“, heißt es bei der Kreisverwaltung.

Wie berichtet, soll ein neues Kanalsystem vom Norden her für eine Verbesserung bei Unwetter sorgen. Das Büro Hydrotec in Aachen arbeitet an ergänzenden Lösungen, damit der südliche Teil nicht auch noch das Wasser von den Feldern im Westen abbekommt. Es sei möglich, dass die Wasserstände 25 Zentimeter niedriger sind. Das bedeutet, dass dann oftmals das Parterre schon trocken bleibt. Das Büro empfiehlt Straßenumbau, Mauern, Schwellen und private Investitionen in Hochwassertore.

Wenn die Landwirte mitspielen, könnten die Feldwege um einen halben bis einen Meter erhöht werden, damit Versickerungsflächen entstehen. Angedacht ist ein Ringgraben südwestlich des Dorfs. Der Kombination all dieser Maßnahmen hätte laut Hydrotec das Unwetter 2016 fast nichts anhaben können.

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