Landstraße zwei Stunden gesperrt Drei Schwerverletzte bei Kollision auf L123 in Wachtberg

Update | Wachtberg · An der Kreuzung der L123 zur Kranhofstraße in Wachtberg sind am frühen Donnerstagabend zwei Fahrzeuge zusammengestoßen. Die beiden Fahrer und ein Kleinkind wurden schwer verletzt.

Auf der L123 in Wachtberg sind zwei Fahrzeuge kollidiert.

Auf der L123 in Wachtberg sind zwei Fahrzeuge kollidiert.

Foto: Maximilian Mühlens

Kurz nach 17 Uhr ist es am Donnerstagnachmittag im Kreuzungsbereich Kranhofstraße und L 123 zwischen Wachtberg-Holzem und Wachtberg-Berkum zu einem folgenreichen Unfall zweier Pkw gekommen, bei dem die beiden Fahrer und ein Kleinkind schwer verletzt wurden.

Wie ein Polizist dem GA vor Ort erklärte, wollte ein 83-jähriger Mercedesfahrer von der Kranhofstraße aus Holzem kommend auf die L 123 abbiegen. Er habe noch angehalten, sei dann aber noch mal losgefahren und in diesem Moment mit einem Audi einer 23-jährigen Frau zusammengestoßen. Nach den ersten polizeilichen Ermittlungen habe es sich dabei um einen „typischen Vorfahrtsunfall“ gehandelt.

Beide Autofahrer mussten in ein Krankenhaus

Der Audi traf bei dem Zusammenstoß frontal die Fahrerseite des Mercedes und schob den Wagen auf ein gegenüberliegendes Feld. Die 23-Jährige kam nach dem Zusammenstoß mit ihrem Fahrzeug auf einem Feldweg zum Stehen. Wie die Polizei weiter vor Ort berichtete, mussten beide Autofahrer und das Kleinkind zur weiteren medizinischen Behandlung in Krankenhäuser gebracht werden.

Feuerwehr Wachtberg führt behutsame Rettung durch

Den verunfallten 83-Jährigen befreiten Kräfte der Löscheinheiten Niederbachem und Berkum der Freiwilligen Feuerwehr Wachtberg behutsam aus seinem demolierten Fahrzeug. Feuerwehr-Einsatzleiter Markus Zettelmeyer sagte, dass er nicht in seinem Fahrzeug eingeschlossen sei, man aber aus Rücksicht auf etwaige Rückenverletzungen eine behutsame Rettung durchführe. Dafür setzten die Einsatzkräfte schweres hydraulisches Rettungsgerät ein: Das Dach des Mercedes musste entfernt werden.

Autofahrer nahmen Abkürzung über die Felder

Ein Notarzt aus Bonn kümmerte sich derweil um die schwerverletzte 23-Jährige. Für das ebenfalls schwer verletzte kleine Kind wurde von den Einsatzkräften ein dritter Rettungswagen angefordert.

Die L 123 wurde für die Dauer der Rettungsmaßnahmen und der umfangreichen Unfallaufnahme für den Verkehr gesperrt. Dieser staute sich im Feierabendverkehr sowohl in Richtung Arzdorf, als auch nach Berkum. Einige Autofahrer versuchten, über die Feldwege Abkürzungen zu nehmen, allerdings hatten sie dabei anscheinend den landwirtschaftlichen Verkehr vergessen, der ebenfalls auf den Wegen unterwegs war. Daher staute es sich teilweise auch auf den Feldern. Gegen 19.30 Uhr konnte die Polizei die Straßensperrung wieder aufheben, wie die Freiwillige Feuerwehr Wachtberg auf ihrer Facebook-Seite mitteilte.

Bereits der zweite Unfall auf der L 123 in dieser Woche

In dieser Woche war es bereits der zweite Unfall auf der L 123 zu dem Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst ausrücken mussten. Am Montag kollidierten kurz vor dem Ortseingang Arzdorf zwei Autos in einer lang gezogenen Rechtskurve (der GA berichtete). Auch bei diesem Unfall wurden zwei Autofahrer verletzt und es entstand hoher Sachschaden. Ein Fahrzeug, das aus Richtung Berkum kam, geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit einer entgegenkommenden Autofahrerin. Bei dem Unfallverursacher wurde am Montagabend noch vor Ort ein Alkohol- und Drogentest durchgeführt, beide Ergebnisse waren negativ, wie die Polizei mitteilte.

 Eine Übersicht über die aktuelle Verkehrlage gibt es hier.

(ga)
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