Für Verkehr freigegeben Verbindung zwischen Villip und Holzem aufgewertet

Villip/Holzem · Neue Gehwege, bauliche Verkehrsberuhigungen und barrierefreie Bushaltestellen: Die Verbindungsstraße zwischen Villip und Holzem ist für den Verkehr frei. Den nächsten Bauabschnitt plant die Gemeinde für das kommende Jahr.

Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinde und Ortsausschuss stehen an einer der neuen barrierefreien Haltestellen.

Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinde und Ortsausschuss stehen an einer der neuen barrierefreien Haltestellen.

Foto: Petra Reuter

Wachtbergs Bürgermeister Jörg Schmidt, der Beigeordnete Swen Christian und Christian Pohl als Leiter des Fachbereichs Infrastruktur haben an diesem Montag zusammen mit zwei Vertretern des Ortsausschusses, Tobias Teichner und Mira Schwarzenberger, über die vollständige Sanierung der Verbindungsstraße zwischen Villip und Holzem informiert. Während die Bürger nun freie Fahrt haben, barrierefreie Bushaltestellen und neue Gehwege nutzen können, fassen die Verantwortlichen den nächsten Bauabschnitt ins Auge.

Bröckelnde Bankette, lange Risse im Asphalt und lebensgefährliche Fußwege auf einer Straße ohne Bürgersteig von der Bushaltestelle bis zum Ort gehören jetzt der Vergangenheit an. Rund 1,9 Millionen Euro investierte die Gemeinde in die komplette Streckenerneuerung. Der darin enthaltene Ausbau der beiden Haltestellen für die Linien 881 und 855 mit je zwei Richtungshaltepunkten am Heidegartenweg und am Wachtbergweg schlägt in dieser Berechnung mit rund 300 000 Euro zu Buche. Für 90 Prozent dieser Kosten gab es eine Förderung. Ebenso entlasteten Fördergelder mit 70 Prozent der Kosten des Straßenbaus den Gemeindehaushalt.

Untergrund war nicht tragfähig

Die ehemalige Kreisstraße war Mitte der 1990er Jahre in einem damals bereits ungünstigen Zustand an die Gemeinde übergeben worden, berichtete Pohl. Warum es in der Straße in den letzten Jahren immer wieder zu deutlichen Schäden an der Fahrbahndecke kam, offenbarte sich auf den ersten Metern Untergrund, die für die Sanierung abgetragen wurden. „Der Untergrund war nicht tragfähig und musste schließlich auf der gesamten Strecke ausgetauscht werden“, berichtete Christian. So verlängerte sich die ursprünglich bis Juli geplante Bauzeit um gut zwei Monate.

Der Effizienz wegen hatten sich die Gemeindewerke, die Enewa sowie der regionale Telekommunikationsanbieter Blatzheim Networks Telecom GmbH mit baulichen Aktivitäten an die Arbeiten angeschlossen. So entstanden zwischen den Dörfern neue Zu- und Abwasserleitungen für rund 450 000 Euro. Mit dem in der Straße verbauten Glasfaserkabel und der gleichen Verfahrensweise beim kommenden Straßenausbau könnte der Ort in absehbarer Zukunft über die Grundlagen für einen kompletten Breitbandausbau liegen.

Geländer, Markierungen und Schilder sind bestellt

Die Nutzer der Busverbindungen profitieren ebenso wie Spaziergänger und Bürger, die von den Außenbereichen in den Ort zu Fuß gehen möchten, von den nun vorhandenen Gehwegen und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen wie Einengungen und sogenannte Hubbel, die die Geschwindigkeit der Fahrzeuge dämpfen. Bisher sichern noch Baken und Absperrungen entlang der Haltestelle Heidegartenweg und dem neuen Bürgersteig den Übergang zum abschüssigen Graben. Passende Geländer, Markierungen und Schilder seien bestellt und werden nach Verfügbarkeit angebracht, sagte der Bürgermeister.

Die Rückmeldungen zur neuen Straße seien sehr positiv, berichteten Schwarzenberger und Teichner. Die Leute seien froh, dass dieser Teil der Straße nun für Fußgänger und Radfahrer sicherer sind. Den nächsten Bauabschnitt plant die Gemeinde für das kommende Jahr. Saniert werden und ebenfalls mit neuem Untergrund versehen werden sollen der innerörtliche Abschnitt der Durchgangsstraße sowie die Strecke bis zur Kreuzung mit der L123. Letztere ist bekannt als die Verbindung zwischen Arzdorf und Berkum.

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