Mit Rettungshubschrauber in Klinik geflogen E-Bike-Fahrerin bei Unfall in Wachtberg-Adendorf schwer verletzt

Wachtberg-Adendorf · Bei einem Verkehrsunfall ist eine E-Bike-Fahrerin am Dienstagmorgen schwer verletzt worden. Sie wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die genauen Umstände sind noch unklar.

 Die Fahrerin des E-Bikes wurde schwer verletzt.

Die Fahrerin des E-Bikes wurde schwer verletzt.

Foto: Petra Reuter

 Innerhalb weniger Tage ist am Dienstagmorgen auf der L 123 abermals ein schwerer Verkehrsunfall passiert.

Dieses Mal wurden die Rettungskräfte kurz nach sieben Uhr am Morgen auf die L 123 gerufen. Dort war es auf der Landstraße an einer Abzweigung nach Klein-Villip zu einem folgenschweren Zusammenstoß gekommen. Die ersten Ermittlungen der Polizei haben ergeben, dass eine 43-jährige Fahrradfahrerin mit ihrem E-Bike auf der L 123 in Richtung Arzdorf unterwegs war. In Höhe eines Feldweges wollte sie nach links in diesen Weg abbiegen. Nach Sachstand der Beamten habe sie ihr Abbiege-Vorhaben auch mit dem entsprechenden Ausstrecken eines Armes angezeigt.

Eine 62-jährige Autofahrerin, die sich hinter der Fahrradfahrerin befand, übersah den Vorgang und fuhr auf die Radfahrerin auf, so die Bonner Polizei. Die 43-Jährige stürzte zu Boden und zog sich trotz Schutzhelm schwere Verletzungen zu. Die Verunfallte wurde durch das Team eines Rettungswagens versorgt und anschließend per Rettungshubschrauber zu weiteren Behandlung in eine Klinik geflogen. Lebensgefahr konnte zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Das E-Bike und das Auto wurden bei dem Zusammenprall jeweils schwer beschädigt.

Für die aufwendige Spurensicherung und die entsprechende Beweissicherung verständigte die Bonner Polizei das Verkehrsunfallaufnahme-Team der Kölner Polizei. Wie berichtet, ist das spezialisierte Team mit einer Drohne ausgerüstet, die Fotos von der Unfallstelle anfertigen kann.

Die Landstraße war für die Rettungsmaßnahmen und die Spurensicherung ab 7 Uhr für mehrere Stunden zeitweise vollständig gesperrt. Das Verkehrskommissariat 2 der Bonner Polizei hat die weiteren Ermittlungen zu dem Unfallgeschehen übernommen.

Auf der L 123 sind in den vergangenen Jahren kurz vor dem Ortseingang Adendorf bereits mehrere Unfälle passiert – unter anderem auch mit Motorradfahrern. Dennoch handle es sich bei diesem Ort nicht um eine sogenannte Unfallhäufungsstelle, wie die Polizei dem GA auf Anfrage mitteilte.

Wie berichtet gab es in den vergangenen Tagen zwei weitere schwere Unfälle auf der L 123 – allerdings in jeweils anderen Abschnitten der Landstraße.

Ein Vorfahrtsverstoß an der Kreuzung Kranhofstraße/L 123 zwischen Holzem und Berkum forderte drei Schwerverletzte. Zwei Fahrzeuge waren zusammengestoßen, ein Auto landete in einem Feld. Unter den Verletzten befand sich auch ein Kleinkind.  Am Montag vergangener Woche kollidierten kurz vor dem Ortseingang Arzdorf zwei Autos in einer langgezogenen Rechtskurve. Auch bei diesem Unfall wurden zwei Autofahrer verletzt und es entstand hoher Sachschaden. Ein Fahrzeug, das aus Richtung Berkum kam, geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit einer entgegenkommenden Autofahrerin.

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