Naturschutz Vier Turmfalken sind in Wachtberg geschlüpft

Wachtberg-Werthhoven · Per Webcam können Nutzer die vier Turmfalkenküken beobachten. Ein Ei kullert noch zwischen seinen Geschwistern herum.

 Die ersten vier Turmfalken sind geschlüpft und reißen hungrig ihre Schnäbel auf.

Die ersten vier Turmfalken sind geschlüpft und reißen hungrig ihre Schnäbel auf.

Foto: Silke Elbern

So ein Start ins Leben ist anstrengend und macht vor allem eins: hungrig. Das stellen die vier Turmfalkenküken unter Beweis, die jetzt in Werthhoven geschlüpft sind. Die von ihrer Mutter mitgebrachte Maus hatten die Flauschewesen am Mittwoch binnen kürzester Zeit verdrückt. Interessierte können das Aufwachsen der Küken im Internet live unter der Adresse www.nrw.nabu.de­ verfolgen.

Die Tiere „wohnen“ in einem Nistkasten an der Lagerhalle des Obstbaubetriebs Wolf. Diese und weitere 99 Nistgelegenheiten hat der Bonner Ableger des Nabu im linksrheinischen Kreis errichtet – in Kooperation mit der Rewe Group und eben den Obstbauern. Pünktlich zu Muttertag sei es losgegangen, berichtete Diplom-Biologin Monika Hachtel: „Während eines Gewitters am frühen Morgen schlüpfte das erste Küken.“ Dann ging es gewissermaßen Schlag auf Schlag: Am Montag sei das zweite Küken da gewesen, am Dienstag das dritte und ganz früh am Mittwoch das vierte.

Jetzt kullert nur noch ein Ei zwischen seinen Geschwistern herum. Das sechste Ei habe das Männchen am vergangenen Freitag entsorgt, wie Archivbilder zeigten, so die Nabu-Expertin. „Es scheint nicht befruchtet gewesen zu sein“, mutmaßte sie. Für die übrigen Küken heißt es nun: Stark werden für den Abflug. 

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