Grundschule Berkum stellt im Rathaus "ihren" Ort in Bildern und Fotos vor Wachtberg aus Kindersicht

Berkum · Heimatkunde steht seit Beginn dieses Schuljahres bei den Schülern der Klasse 4a der Berkumer Gemeinschaftsgrundschule (GGS) hoch im Kurs. Der Name des Klassenprojekts lautet schlicht: Wachtberg.

 Zu Gast bei der Bürgermeisterin: Schüler der Klasse 4 a, die Plakate zu den einzelnen Orten erstellt haben, besuchen Renate Offergeld.

Zu Gast bei der Bürgermeisterin: Schüler der Klasse 4 a, die Plakate zu den einzelnen Orten erstellt haben, besuchen Renate Offergeld.

Foto: Axel Vogel

Bereits im September statteten die 24 Schüler deshalb mit ihrer Klassenlehrerin Gabriele Winkler Bürgermeisterin Renate Offergeld einen Besuch ab, wo sie unter anderem an einer "Kinderratssitzung" teilnahmen. Ziel war: Demokratie kennenzulernen.

Es folgte eine Fahrt durch die Gemeinde, im Unterricht wurden Referate zu besonderen Sehenswürdigkeiten gehalten. Die Ergebnisse wurden in Form von Bildern, Texten und selbst gebastelten Collagen festgehalten. Auf die Idee, damit auch an die Öffentlichkeit zu gehen, kam Schüler Philip Steinmann, der dann über seine Eltern Marlies Frech, Sachbearbeiterin für Kultur, im Rathaus kontaktierte.

Seit Wochenbeginn sind nun die kreativen Arbeiten der Wachtberger Pänz zu einzelnen Ortsteilen im Treppenhaus, 1. Stock, des Berkumer Rathauses zu bestaunen. Bürgermeisterin Renate Offergeld begrüßte gestern die Klasse und ihre Klassenlehrerin und zeigte sich positiv überrascht "über das tolle Projekt. Ihr habt euch richtig in die Historie der einzelnen Ortschaften eingearbeitet, Kompliment", lobte sie die Kinder. Dass unter anderem der Ortsteil Villip fehlte, in dem die Bürgermeisterin lebt, tat den positiven Reaktionen keinen Abbruch.

So präsentierten die Kinder Buntes und Historisches aus Arzdorf, Berkum, Klein-Villip, Gimmersdorf, Ließem, Niederbachem und Werthhoven. Mit dabei zum Beispiel auch die Burg Odenhausen, die Höhenburg oberhalb von Berkum, die im elften Jahrhundert zunächst als Turmhügelburg entstanden und im Mittelalter zu einer Wasserburg mit Vor- und Kernburg ausgebaut worden war.

"Wir erfahren hier wirklich interessante Dinge", sagte Offergeld "an die angehenden Historiker" gerichtet, die ihre Informationen zum Teil über das Internet, aber auch über persönliche Befragungen zusammengestellt hatten. Auch die Fotos stammten zum Teil aus eigener Produktion. Die Ausstellung im Rathaus ist zu den Öffnungszeiten noch bis Weihnachten zu sehen.

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