Mit Maske bis zum Beckenrand Positive Bilanz nach Wiedereröffnung des Schwimmbads in Berkum

Wachtberg. · Das Berkumer Hallenbad zieht eine positive Bilanz nach der Wiedereröffnung. Die Badegäste halten sich an die geltenden Corona-Regeln. Badeleiter Max Grube wünscht sich mehr Gäste.

 Schwimmmeister Max Grube wünscht sich mehr Besucher im Berkumer Hallenbad.

Schwimmmeister Max Grube wünscht sich mehr Besucher im Berkumer Hallenbad.

Foto: Petra Reuter

In den Umkleiden des jüngst wiedereröffneten Berkumer Hallenbads gibt es nun mehr Platz, ein neuer Kassenautomat gibt Wertkarten für den Eintritt aus. Die Technik wurde während des Shutdowns auf einen neueren Stand gesetzt und das Hallenbad vollständig gereinigt. Zwei Wochen nach der Wiedereröffnung des Schwimmbads zieht Badleiter Max Grube eine positive Bilanz. Die Hygieneauflagen werden beherzigt, der Betrieb läuft wieder.

Für den Badbetreiber enewa und die Gemeinde beträgt der Schaden der Schließungszeit Tausende Euro. Auch wenn die ersten Schwimmer wieder regelmäßig kommen, wünschte sich der Badleiter, dass wieder mehr Menschen ins Schwimmbad kommen. „Es fehlen viele, die wir früher regelmäßig hier gesehen haben“, sagt er. Sorge vor einer Ansteckung seiner Gäste hat er eher nicht. „Wir reinigen und desinfizieren das Bad regelmäßig, so wie es vorgeschrieben ist. Dazu werden alle Kontaktflächen zwischendurch immer wieder gereinigt. Das Ansteckungsrisiko ist hier erheblich geringer als beim Einkaufen oder auf einem Marktplatz“, sagt Grube.

Bis zu 46 Menschen dürfen gleichzeitig ins Wasser

Bis zu 46 Menschen dürfen in Berkum gleichzeitig ins Wasser. Die Maskenpflicht gilt schon im Eingangsbereich. Zum Duschen dürfen die Badegäste die Maske abnehmen und natürlich zum Schwimmen. Bis zum Beckenrand muss der Mundschutz jedoch getragen werden. Dorthin darf man auch eine kleine Tasche mitnehmen, um den Mundschutz dort während des Schwimmens abzulegen. Geschwommen wird in Runden in einem aufgeteilten Sportbecken, damit sich die Schwimmer auch im Wasser nicht zu nahe kommen. „Wenn nicht viel los ist, dann kann man natürlich auch in Bahnen in der gewünschten Disziplin und Geschwindigkeit schwimmen, solange es mit dem Abstand passt“, sagt Grube.

Spielzeug oder Trainingsmaterial darf er wegen möglicher Ansteckungsgefahr allerdings derzeit nicht herausgeben. Auch die Schranknummer, die früher frei gewählt werden konnte, wird derzeit zugewiesen. „Das gehört zum Hygienekonzept“, sagt Grube. Thomas Kusch aus Bad Godesberg kommt seit der Schließung des Kurfürstenbads regelmäßig nach Berkum. „Das Bad wird in Ordnung gehalten, das Team ist freundlich und kompetent. Ich würde mir wünschen, dass wir in Bonn ein so schönes Bad hätten“, sagt Kusch. Die Masken- und Abstandspflicht bereiten ihm keine Probleme. „Klar ist es merkwürdig, mit Maske bis zum Becken zu gehen. Aber man muss sich daran gewöhnen“, sagt er.

„Zurzeit haben wir andere Öffnungszeiten als sonst, aber das könnte sich bald ändern“, sagt der Schwimmmeister. Am 11. August soll die neue Corona-Schutzverordnung veröffentlicht werden, die vielleicht weitere Lockerungen mit sich bringt. „Wenn es gut läuft, dann haben wir bald wieder fast die alten Öffnungszeiten, trotz Reinigungs- und Desinfektionszeiten“, so Grube. Auch Schwimmvereine dürften mit einer entsprechenden Personenzahlbegrenzung dann wieder ihr Training aufnehmen.

Zurzeit öffnet das Hallenbad in Berkum von Dienstag bis Donnerstag von 6 bis 12 Uhr und von 14 bis 20 Uhr und samstags von 8 bis 14 Uhr.

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