Spiegelbild des Ländchens Neuer Jahreskalender zeigt Schönheit von Wachtberg

Wachtberg-Adendorf · Im neuen Jahreskalender des Vereins Kunst & Kultur ist die Schönheit von Wachtberg abgebildet. Die himmlische Frühlingssonne haben die Fotografen ebenso eingefangen wie einen Fuchs auf einem Strohballen.

 Der Kalender zeigt Fotos von (v. l.) Sabine Krimm, Elke Dahl, Jonas Adam, Jens Köstlin und Catherin Klausch.

Der Kalender zeigt Fotos von (v. l.) Sabine Krimm, Elke Dahl, Jonas Adam, Jens Köstlin und Catherin Klausch.

Foto: Alfred Schmelzeisen

Bei der Vorstellung des Jahreskalenders 2021 des Verein Kunst & Kultur in Wachtberg wiesen die anwesenden Jurymitglieder darauf hin, dass „der bunte Kalender mit den prächtigen Fotos sich bestens als Weihnachtsgeschenk eignet, und wir wissen jetzt schon, dass der Wachtberg-Kalender 2021 nicht nur an den Gebäudewänden von Wachtberger Haushalten einen besonderen Platz erhält, sondern sogar überregional und auch im europäischen und außereuropäischen Ausland“.

Schon mit dem Foto fürs Kalender-Titelbild, bereitgestellt von Jens Köstlin, wurde das gemeinsame vulkanische Erbe des Siebengebirges und des „Ländchens“ von oben und „von draußen“ eingefangen, wie Ulf Hausmanns in den begleitenden Textzeilen unter den Kalenderfotos erläutert. Im Januar-Motiv war es ebenfalls Jens Köstlin, der den Frost und die schneeumwickelten Begrenzungszäune am Hang des Wachtbergs fotografierte. Einen Fuchs auf einem Strohballen hielt Sabine Krimm im Bild fest.

Die Jury mit Sabine Laurenzi und Gabriela von Loë, Robert Hein und Ulf Hausmanns war bei diesem Bild total begeistert, weil der junge Fuchs an einem frühen Morgen zwischen Werthhoven und Züllighoven mit seinen Genen schon wieder auf das zu warten scheint, was auf und aus der Erde krabbelt. Die ganze Wärme der himmlischen Frühlingssonne auf einem blühenden Rapsfeld samt mitten im Bild unter einem Baum platzierten Hochsitz sorgte bei Sabine Smuda-Dresen dafür, dass sie diesen Augenblick im Foto festhielt und das Kunstwerk dann zur Auswahl dem Kunst & Kulturverein in Wachtberg überließ, bestätigt von dessen Jury dann für die März-Kalenderseite.

Die gleiche Fotografin lieferte auch das April-Motiv, eine Holzbank im Adendorfer Obstgebiet vor einer prächtig blühenden Baumkulisse. Kim Emmely Dahl gelang mit ihrer Kamera ein tolles Foto voller Sehnsucht zwischen leichten Quellwolken, grünen Birken und der Straßenverbindung zwischen Arzdorf und Villip im Mai. Von einer Glanzleistung schwärmte Gabriele von Loë beim Juni-Motiv. „Hier gelang Mark Peart ein Spiegelbild der Wolken auf dem Steinbruchsee am Dächselberg zwischen Niederbachem und Oberbachem“.

Mark Peart gelang auch mit dem Juli-Motiv, den die Natur genießenden Rindern auf einer Wiese bei Ließem als Zaungast ein beruhigendes Sommerfoto. Blühende Sonnenblumen bis zum Horizont kennen all die Spaziergänger und Fahrradfahrer im Bereich Goldbachsberg bei Kürrighoven im Sommer. Hier gelang Catherin Klausch der erfolgreiche Schnappschuss mit den ihren Kopf nach der Sonne drehenden Blüten. Das Ende des Sommers kündigt sich mit der untergehenden Sonne auf einer abgeerntetem Feld zwischen Berkum und Oberbachem an.

Hier war wieder Jens Köstlin der erfolgreiche Fotograf des September-Motivblattes. Theresa Mertes hielt mit ihrer Kamera die Oktober-Szene, Sonnenstrahlen, mit denen der Himmel die Erde zu küssen scheint, im Heiligen Stumpf zwischen Pech und Berkum fest. Grandios wirkt auch das November-Motiv, ein mit Zoomobjektiv entstandenes Foto des Mühlenturms neben dem Villiper Kirchturm, fotografiert von Jonas Adam. Adam gestand ein, das Motiv entdeckt zu haben, „aber ich hatte keine Kamera dabei und habe diese schnell geholt, um den leichten Nebel im Hintergrund mit aufs Bild zu bekommen“.

Im Dezember-Kalenderblatt ist ein von Elke Dahl bereitgestelltes Foto mit Sonnenaufgang am Ließemer Matthias-Kreuz abgedruckt worden.

Ob es auch für das Jahr 2022 wieder einen Wachtberg-Fotokalender geben wird und wie dazu dann eventuell das Thema heißen wird, entscheidet der Verein Kunst & Kultur in Wachtberg in den kommenden Monaten, sagte Alfred Schneider und ergänzte: „Wir denken auch über eine Neuerung nach!“ Bedingt durch Corona musste beim Förderverein die Jahreshauptversammlung bislang entfallen und wird wegen der aktuellen Lage vermutlich auch erst im Jahr 2021 stattfinden können.

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