Ehefrau des Bürgermeisters Maria Bach feierte 100. Geburtstag
Berkum · Maria Bach feiert ihren 100. Geburtstag. Sie sorgte dafür, dass ihr Mann Jakob, sich um seine Verpflichtungen als Bürgermeister kümmern konnte.
Im Limbachstift feierte Maria Bach jüngst ihren 100. Geburtstag. Die Jubilarin erblickte das Licht der Welt im Eifelort Roth. Nachdem sie die damalige Volksschulpflicht erfüllt hatte, absolvierte die Tochter eines Schuhmachers eine dreijährige Ausbildung zur Hauswirtschafterin in einer Klosterschule im westfälischen Freckenhorst. Anschließend brachte sie ihre Kenntnisse unter anderem in einer Großküche in Köln-Wahn ein.
In Kölner lernte die junge Frau zu Kriegszeiten den in Wahn stationierten Jakob Bach kennen, ihren zukünftigen Ehemann. Kaum schwiegen die Waffen, folgte sie Jakob Bach ins Drachenfelser Ländchen, wo sie heiratete und später die Ehefrau des Bürgermeisters sein sollte.
Familie lebte in beengten Verhältnissen
Nach dem Krieg war das Leben der Familien nicht einfach und zumeist beengt. So lebte das junge Paar in zwei Zimmern im Villiper Elternhaus von Jakob Bach, gemeinsam mit den Schwiegereltern und den Großeltern. Dort brachte Maria Bach Ende der 1940er ihre beiden Söhne Dieter und Peter zur Welt. „Damals wurden die meisten Kinder zu Hause geboren“, erinnerte sich ihr Sohn Peter Bach an seine Kindheitszeiten im Ländchen.
Als Hausfrau und Mutter sorgte sie für die Familie und hielt ihrem Mann Jakob den Rücken für seine vielfältigen gesellschaftlichen und kommunalpolitischen Verpflichtungen frei. Unter ihren hauswirtschaftlichen Fähigkeiten bereitete ihr gerade das Kochen große Freude. So war sie bei Freunden, Bekannten und Gästen als gute Gastgeberin bekannt.
Zwar habe sie oft eigene Bedürfnisse zurückgestellt. „Aber es machte ihr große Freude, wenn es allen gut ging“, sagte Peter Bach. Ob die Kunst, sich in Bescheidenheit mit anderen gemeinsam zu freuen, ihr Geheimrezept für das hohe Alter war, ließ Maria Bach an ihrem Geburtstag lächelnd offen.