Unser Wachtberg und SPD hinterfragen Impfung Opposition fordert Wachtberger Bürgermeister zu Stellungnahme auf

Wachtberg · Die Fraktionen von Unser Wachtberg und SPD verlangen von Bürgermeister Jörg Schmidt (CDU), zeitnah die Vorgänge rund um die Corona-Impfaktion im Altenstift Limbach zu erläutern. Der Offene Brief beinhaltet einen langen Fragenkatalog.

 Die Opposition fordert von Bürgermeister Jörg Schmidt (CDU) eine Stellungnahme zu den Impfvorgängen im Altenstift Limbach.

Die Opposition fordert von Bürgermeister Jörg Schmidt (CDU) eine Stellungnahme zu den Impfvorgängen im Altenstift Limbach.

Foto: Axel Vogel/AXEL VOGEL

Das Thema Impfung scheint für Wachtbergs Bürgermeister Jörg Schmidt (CDU) noch nicht ausgestanden. In einem offenem Brief fordern Unser Wachtberg und SPD ihn „zu einer zeitnahen und umfassenden Stellungnahme“ auf. Dabei interessieren die Fraktionen die Vorgänge um die Impfung „Ihrer Person, Ihrer Familie und von anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung sowie des Krisenstabes der Gemeinde“. 

Am 2. Januar waren bei der Corona-Impfaktion im Altenstift Limbach übriggeblieben. Nach GA-Informationen sind in der Folge auch Schmidts Frau und sein Sohn geimpft worden. Er hatte das nicht kommentiert. Die Opposition hatte wohl schon zuvor versucht, eine Stellungnahme zu erhalten. „Leider vergeblich“, so die Fraktionsvorsitzenden Andreas Wollmann (SPD) und Ulrich Feyerabend (Unser Wachtberg). Denn nur die Erklärung auf der Homepage der Gemeinde ermögliche es eben nicht, die Vorgänge zu beurteilen. 

An wen wurden die überzähligen Dosen verimpft?

So haben sie ihrem Schreiben einen 13 Punkte umfassenden Fragenkatalog angehängt. Darin möchten Wollmann und Feyerabend unter anderem wissen, wann und von wem Schmidt von den überzähligen Impfdosen erfahren habe. Dem GA hatte Schmidt dazu gesagt, dass ihn Beigeordneter Swen Christian etwa eine Stunde vor Ende der Aktion angerufen habe. „Von welcher Anzahl überzähliger Impfdosen war hierbei die Rede?“, heißt es in dem Schreiben. Und ganz konkret wird die Frage aufgeworfen, ob der Bürgermeister Vorschläge unterbreitet habe, an wen das zusätzliche Serum verimpft werden könne. Und wenn ja, mit welcher Personenkreis genannt worden und mit wem die Auswahl abgesprochen worden sei.

Es geht SPD und Unser Wachtberg auch um Zahlen: „Wie vielen Personen und welchem Personenkreis wurde vor der Entscheidung, den Krisenstab zu impfen, eine Impfung mit den überzähligen Dosen angeboten und verabreicht?“ Eine erste Zwischenbilanz haben die beiden Fraktionsvorsitzenden schon gezogen: „Sie erwecken zudem durch Ihr Verhalten den Eindruck, als hätten diejenigen Recht, die Ihr Verhalten massiv kritisieren.“

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