Gute Nachricht für Kinder in Wachtberg Zwei Spielplätze sollen aufgewertet werden

Wachtberg-Ließem · Der Ließemer Ortsausschuss disuktiert das neue Spielplatzkonzept der Gemeinde. Für die Jüngsten soll es schöner werden.

Der Spielplatz Rodderbergstraße in Ließem.

Der Spielplatz Rodderbergstraße in Ließem.

Foto: Axel Vogel

Das neue Spielplatzkonzept, das die Gemeinde für das ganze Gemeindegebiet erstellt hat, stand zuletzt auch auf der Tagesordnung des Ließemer Ortsausschusses. Im Fokus standen dabei die drei Spielplätze im Ort, der auf dem Köllenhof sowie die Anlage Am Hammelsgraben und der an der Rodderbergstraße.

Letzterer soll eine Aufwertung erfahren – und zwar bis 2026 in einer Größenordnung von 90.000 Euro. Dafür soll der Platz Am Hammelsgraben aufgegeben werden. Soweit die Vorschläge des Konzeptes, wobei aber laut des Beigeordneten Swen Christian klar ist: „Die Details werden in den Ortsausschüssen diskutiert.“ So wie jetzt auch in Ließem.

Bereits im November hatte die Verwaltung das Konzept im Ausschuss für Infrastruktur und Bau (AIB) vorgestellt. Kernaussage ist, dass manche der 27 Spielplätze der Gemeinde nicht mehr bedarfsgerecht ausgelegt sind und deshalb wenig attraktiv bei Kindern sind. Das heißt konkret: Sechs Spielplätze, darunter der Am Hammelsgraben, sollen zugunsten einer Aufwertung der verbliebenen 21 Anlagen geschlossen werden. Es geht unterm Strich darum, „dass mindestens ein Spielplatz in jedem Ort eine Mindestausstattung bekommt“, so Christian.

Doch bereits im Villiper Ortsausschuss favorisierten die Mitglieder eine Lösung, die über den Vorschlag des Konzeptes der Verwaltung hinausging, nur einen Spielplatz aufzuwerten: Dort sollen nämlich – vereinfacht ausgedrückt – geprüft werden, ob gleich drei Spielplätze aufgewertet werden: in Holzem, Villip und Villiprott.

Auch im Ortsausschuss in Ließem kam schnell die Frage auf, ob nicht eine weitergehende Lösung sinnvoll wäre. Konkret auf beiden Seiten der Ließemer Straße einen ansprechenden Spielplatz vorzuhalten, „um die Lebensqualität zu verbessern“, wie es Brigitte Bartesch (Grüne) vorschlug. Schließlich durchschneide die Ließemer Straße den Ort, und es sei schon sinnvoll, dass die Kinder auf dem Weg zum Spielplatz die Trasse nicht queren müssten. Die Argumente konnte auch Anja Rüdiger (CDU) nachvollziehen, allerdings fragt sie sich, ob es nicht besser sei, „einen einzigen tollen Spielplatz im Ort zu haben“.

Christian erinnerte daran, dass es allein schon mit Blick auf die begrenzten Mittel besser sei, wenn man diese für nur einen Spielplatz ausgebe: „Man kann die Anlage dann besser aufwerten.“ Spielgeräte und die erforderlichen baulichen Absicherungsmaßnahmen, um im Fall der Fälle Regressforderungen zu entgehen, seien aufwendig. Das eine viel befahrene Straße den Ort durchzieht, ist aus Sicht von Christian kein K.-o.-Kriterium für die Aufwertung nur eines Spielplatzes: „Adendorf wird auch von der L 123 durchschnitten.“

Trotzdem sprach sich der Ortsausschuss um seinen Vorsitzende Jörg von Wülfing am Ende einstimmig dafür aus, zwei Spielplätze, jeweils einen diesseits und jenseits der Ließemer Straße, bei der geplanten Aufwertung in den Fokus zu nehmen. Auf der einen Seite der Ließemer Straße ist das also der an der Rodderbergstraße, auf der anderen Seite soll eine Entscheidung zwischen Köllenhof oder Am Hammelsgraben fallen. Letzgenannter gelte jetzt schon als wenig attraktiv im Ort.

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