Energiesparende Beleuchtung Wachtberger Straßen werden zukünftig mit LED-Leuchten erhellt

Wachtberg-Berkum · In Wachtberg soll die Straßenbeleuchtung gegen LED-Technik ausgetauscht werden. Die notwendigen Mittel stammen ursprünglich aus einem anderen Projekt, welches nun verschoben wird.

Sollen bald mit hellen und energiesparenden LED-Leuchten ausgestattet werden: Die Straßenlaternen in Wachtberg.

Sollen bald mit hellen und energiesparenden LED-Leuchten ausgestattet werden: Die Straßenlaternen in Wachtberg.

Foto: Axel Vogel

Die Gemeinde Wachtberg wird die Straßenbeleuchtung im Ländchen nun sukzessive auf energiesparende LED-Technik umrüsten. Einer entsprechenden Beschlussvorlage der Verwaltung folgten die Mitglieder des Rates in der jüngsten Sitzung. Das Gremium musste dafür eine überplanmäßige Ausgabe genehmigen. In den Jahren 2022 und 2023 werden für die gesetzlich notwendige Erneuerung von zirka 750 Leuchtstellen, die auf einer EU-Verordnung basiert, Mittel in Höhe von 500 000 Euro nötig. Unter anderem müssen alte Quecksilberdampflampen ausgetauscht werden. „Entsprechende Angebote auf Grundlage des mit der enewa GmbH geschlossenen Straßenbeleuchtungsvertrages liegen der Verwaltung vor“, hieß es.

Für die Erneuerung der Beleuchtung auf Gemeindegebiet seien rund 120 000 Euro verfügbar. Im Haushaltsjahr 2022 habe man aber bereits verschiedene Aufträge in einem Wert von 120 000 Euro vergeben. Eine Rechnungslegung seitens der enewa stehe noch aus. Für die Umstellung der 750 Leuchten auf LED-Technik stünden daher nun keine Mittel mehr zur Verfügung.

LED-Umrüstung kostet 500 000 Euro

Daher musste die überplanmäßige Ausgabe von 500 000 Euro durch den Rat genehmigt werden. Das Geld stammt nun von der geplanten Sanierung der Kita Oberbachem. Diese Sanierung könne erst 2023 erfolgen, weshalb die Mittel im Haushaltsplan 2023 neu veranschlagt werden müssen.

Wachtbergs Kämmerin Beate Pflaumann erklärte, dass die Gemeinde erst mit dem Gedanken gespielt hatte, das Objekt in Oberbachem zu kaufen und den entsprechenden Mietvertrag auslaufen zu lassen. Der dafür nötige Erbaurechtvertrag sei für die Gemeinde allerdings nicht rentabel, weshalb man weiterhin Mieterin sein möchte – so könne dann im kommenden Jahr auch mit einer Sanierung begonnen werden.

Auftrag für die ersten 100 Leuchten kann erteilt werden

Der Beigeordnete Swen Christian habe bereits einen Auftrag für die Umrüstung der ersten 100 Leuchten auf dem Tisch liegen, diesen habe er vor der Entscheidung im Rat allerdings noch nicht unterschrieben. Im Rat kamen Zweifel auf, ob die Umrüstung bis Ende kommenden Jahres gelingen könne. „Kann die Umrüstung von 750 Leuchtstellen erledigt werden?“, fragte Bernd Wollin von der UWG. Bürgermeister Jörg Schmidt (CDU) ging davon aus, dass der Auftrag auch ausgeführt wird, nachdem er erteilt wurde. Vor Lieferengpässen sei man aber natürlich nicht gefeit.

Christoph Fiévet (CDU) fragte, über was diskutiert wird. „Wir müssen das Geld zur Verfügung stellen“, so der Christdemokrat. Damit spielte er auf die EU-Verordnung an, die umgesetzt werden muss und die die 750 Leuchten betrifft. Letztendlich wurde die Beschlussvorlage gegen vier Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen angenommen.

Die 750 Leuchten sind allerdings nur ein Anfang. Insgesamt gibt es in der Gemeinde 2280 Leuchten – die restlichen sollen unter anderem 2024 getauscht werden. Der Ausschuss für Infrastruktur und Bau hat dafür in seiner vergangenen Sitzung beschlossen rund 1,3 Millionen Euro im Haushaltsplan 2023 bereitzustellen.

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