Parents for Future Wachtberger Eltern gründen Klima-Bündnis

Wachtberg. · Für Klima-, Umwelt- und Naturschutz wollen sich Eltern in Wachtberg einsetzen. Für die neue Gruppe Parents for Future wollen sie Interessierte gewinnen. Das erste Treffen ist am 26. März.

 Nach den Sturzfluten der letzten Jahre sind kritische Stellen des Mehlemer Bachs mit Wasserbausteinen verstärkt worden. Die Fluten sind für Parents for Future eine Folge des Klimawandels.

Nach den Sturzfluten der letzten Jahre sind kritische Stellen des Mehlemer Bachs mit Wasserbausteinen verstärkt worden. Die Fluten sind für Parents for Future eine Folge des Klimawandels.

Foto: Michael Turley

Unter dem Slogan „Gemeinsam sind wir stärker“ laden die Wachtberger Parents for Future zur Gründung eines übergreifenden Klimabündnisses für Wachtberg ein. Geplant ist laut Organisator Michael Turley ein lockerer Zusammenschluss interessierter Vereine oder Initiativen, die im Bereich Klima-, Umwelt- und Naturschutz sowie im Bereich Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit engagiert sind.

Das Klimabündnis Wachtberg soll kein klassischer Verein sein, sondern ein regelmäßiges Treffen Gleichgesinnter unter dem Dach der dargestellten Themen gleichberechtigt an einem Runden Tisch ermöglichen. „Das Bündnis ist überparteilich und unabhängig, wobei einzelne Projekte auch sozialgesellschaftliche Begleitmomente beinhalten können, ohne aber von dem eigentlichen Bündniszweck, nämlich dem Kampf gegen den Klimawandel abzulenken“, betont Turley. Ein erstes Zusammenkommen ist für Donnerstag, 26. März, um 19.30 Uhr geplant. Der Ort des Treffens soll noch bekanntgegeben werden.

„Man darf den Klimawandel nicht nur unter dem Aspekt der Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf deutlich unter zwei Grad Celsius sehen, sondern auch direkte und indirekte Folgen, die sich jetzt schon abzeichnen, bedürfen einer ernsten und nachhaltigen Betrachtung“, meinen die Parents for Future aus Wachtberg. Das Klimabündnis solle ein gemeinsames Haus sein, in dem Ideen entwickelt, diskutiert und angesprochen werden können. Es sei das Prinzip der „Schwarmintelligenz“, so Turley weiter, und der kommunikativen Verteilung in viele Hände, gemeinsam dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Durch einen regelmäßigen Austausch von Ideen und Informationen könnten in Echtzeit aktuelle Themen besprochen und weiterentwickelt sowie tagesaktuelle Entwicklungen erörtert werden. Doch nicht nur etablierte Vereine oder Initiativen sollen an dem Runden Tisch teilnehmen. Auch einzelne Bürger seien herzlich willkommen.

Mit Aktionen, einer zentralen Homepage und einem Flyer, der die Ziele des Klimabündnisses übersichtlich darstellen wird, soll das Interesse an dem zu gründenden Klimabündnis Wachtberg weit in die Bevölkerung getragen werden. Auch darum soll es beim ersten Treffen gehen. „Vorrangiges Ziel ist es, die Menschen positiv zu motivieren“, heißt es in einer Mitteilung der Initiative. Man wolle versuchen, von Anfang an ein stabiles und handlungsstarkes Klimabündnis zu schaffen, das in der Wachtberger Bevölkerung vernetzt ist.

Als eines der ersten Themen denken die Mitglieder an das Aufstellen von Klima-Wahlprüfsteinen zur Kommunalwahl im September. Hierbei würden monatlich klimarelevante Fragen an die Bewerber für den Wachtberger Rat gestellt und deren Beantwortung veröffentlicht. Nach der Wahl soll dann anhand des Abstimmungsverhaltens der gewählten Kommunalpolitiker bei Entscheidungen im Rat und den Ausschüssen ein „Vergleichs-Controlling“ erfolgen. Man wolle „lockere Wahlversprechungen auf den Wahrhaftigkeitsgehalt über fünf Jahre beobachten und in einer öffentlichen Datei nachhalten“, formuliert es Turley. es

Anregungen und weitere Ideen zum Klimabündnis Wachtberg können jederzeit an die E-Mail info@klimabuendnis-wachtberg.de geschickt werden. Dort gibt es auch weitere Infos zum ersten Treffen am 26. März.

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