Regelbetrieb nach Sommerferien geplant In Wachtberg fehlen Kita-Plätze für die Kleinsten

Wachtberg · In den Wachtberger Kindergärten ist von Normalität noch keine Rede. Dennoch möchte die Gemeinde nach den Sommerferien in Richtung Regelbetrieb starten. Fachbereichsleiterin Sabine Radermacher hat einen Überblick über die Plätze im neuen Kita-Jahr gegeben.

 Den Regelbetrieb für ihre Kinderstagesstätten plant die Gemeinde Wachtberg nach den Sommerferien.

Den Regelbetrieb für ihre Kinderstagesstätten plant die Gemeinde Wachtberg nach den Sommerferien.

Foto: dpa/Axel Vogel

Auch wenn in den Wachtberger Kindergärten angesichts der Corona-Krise von Normalität noch keine Rede sein kann, plant die Gemeinde für ihre Einrichtungen nach den Sommerferien in Richtung Regelbetrieb. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Kitas dann schon weiter sind“, sagte Fachbereichsleiterin Sabine Radermacher auf die Nachfrage von Hartmut Beckschäfer (CDU) im Bildungsausschuss. Gleichzeitig äußerte sich Bürgermeisterin Renate Offergeld (SPD) mehr als deutlich zu dem ab Montag in NRW geltenden eingeschränkten Regelbetrieb: „Wer hat diesen Unsinn verzapft?“ Die von NRW-Familienminister Joachim Stamp gekürzten Betreuungszeiten stellten Eltern vor neue Herausforderungen.

Radermacher gab in der Sitzung zudem einen Überblick über die kommunalen Plätze im neuen Kita-Jahr. 57 Plätze für Kinder unter Drei und 280 Plätze für Kinder über Drei gibt es in sechs Kitas. In fünf Einrichtungen hätten alle U3-Ansprüche der Eltern befriedigt werden können. Eine Ausnahme stellen die „Kleinen Strolche“ in Oberbachem dar, wo es vier U3-Wünsche mehr als Plätze gab. Radermacher sagte, dass man diesen Eltern anbiete, die Kinder in die Tagespflege zu geben. Laut Gemeinde gibt es 22 Tagespflegepersonen. Im Ü3-Bereich dagegen gebe es noch freie Plätze, die allerdings absehbar vergeben würden. Das liegt allerdings auch daran, dass eine provisorische Gruppe in Niederbachem weiterhin Bestand hat.

Auf Anfrage teilte der Rhein-Sieg-Kreis mit, dass es in allen 14 Wachtberger Kitas (darunter auch kirchliche und private) 131 U3- und 605 Ü3-Plätze gebe. „Im Frühjahr 2021 soll die Kita „Wachtberger Kids“ in Berkum ihren Betrieb aufnehmen, dann kommen 22 U3- und 51 Ü3-Plätze hinzu“, sagte Antonius Nolden von der Pressestelle. Damit sei laut Kreisjugendamt der Betreuungsbedarf für die älteren Kinder gedeckt, aber eher nicht für die jüngeren. Allerdings sei das Vermittlungsverfahren noch im Gange.

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