Ausstellungen, Theater, Lesungen und mehr Wie die Wachtberger Kulturwochen stattfinden sollen

Wachtberg · Rund 65 Veranstaltungen mit Hygienemaßnahmen sind für die nächsten Wachtberger Kulturwochen in Planung. Auch viele neue Künstler sind dieses Mal mit dabei.

 Christiane Rentmeister wird ihre Bilder erstmals im Rahmen der Kulturwochen ausstellen.

Christiane Rentmeister wird ihre Bilder erstmals im Rahmen der Kulturwochen ausstellen.

Foto: Petra Reuter

Traurigkeit und Leere fühlten viele Menschen im vergangenen Jahr bei der Nachricht vom Ausfall der Kulturwochen im Ländchen. In diesem Jahr wollen sich die Initiatoren nicht so einfach geschlagen geben. „Wir planen die Veranstaltungen mit Hygienemaßnahmen und setzen alles daran, dass sie stattfinden können“, zeigte sich Marlies Frech zuversichtlich. Zusammen mit Margrit Märtens organisiert sie seit 2007 die an vielen Orten über mehrere Wochen in Wachtberg stattfindenden Events.

Bis zum Anmeldeschluss am 1. März hatten sich laut den Organisatorinnen innerhalb von etwa zweieinhalb Monaten 55 Künstler und Gruppen angemeldet, teilweise mit mehreren Veranstaltungen. Mit dabei sind nun vom 25. Juni bis zum 11. Juli Ausstellungen, Theater, Lesungen, Musik und Workshops. Stattfinden werden die Events in privaten Ateliers und Räumen ebenso wie an bereits bekannten Orten wie dem Atelier Michael Franke oder der Burg Odenhausen.

Viele neue Künstler stellen ihre Werke aus

In bewährter Qualität werden unter anderen die seit den Anfangszeiten der Kulturwochen bekannten Künstlerinnen Gudrun Rosenberg in Gimmersdorf und Monika Clever in Niederbachem dabei sein. Das ungewöhnliche vergangene Jahr mit der Zwangspause lockte auch viele neue Künstler, ihre Werke und Darstellungen erstmals vor Publikum zu präsentieren. Eine von ihnen ist Christiane Rentmeister aus Pech. „Bisher habe ich eher im kleinen Rahmen zusammen mit anderen ausgestellt“, sagte die seit 30 Jahren aktive Malerin. In diesem Jahr lädt sie die Menschen erstmals in ihre Räume und ihren Garten ein.

Zu sehen sein wird hier zwischen dem 5. und 11. Juli eine interessante Mischung aus gegenständlicher Malerei kombiniert mit Abstraktion, teilweise in großformatigen Bildern von bis zu zwei Metern Höhe. Die Quelle ihrer Inspiration findet die 59-Jährige unter anderem in Stillleben, aber auch in eher ungewöhnlichem Material, nämlich Schrott. Für die aus dem Ruhrpott stammende Künstlerin schließt sich hier der Kreis zur Industriekultur in ihrer Heimatregion. Konkrete Erwartungen verbindet Rentmeister nicht mit der Ausstellung. „Jeder hat seinen eigenen Blick auf ein Bild“, fand sie.

Ebenfalls zum ersten Mal bei den Kulturwochen präsentieren sich in diesem Jahr die Band B.A.C.K., Malerin Sia Korthaus, Bildhauerin Beate Meffert-Schmengler, mehrere Künstler im Hof Bianco sowie bei Tim Fammels, Marios Musikschule, Wachtberg-Krimi-Autor Wilfried Lülsdorf, die Band Freiraum, Annette Arndt sowie Udo Eschenbach jeweils mit Lesungen und Dörte Winkler mit einem Workshop. Weitere Informationen mit Kontaktdaten für die Anmeldungen finden Interessierte im voraussichtlich ab Mitte Mai im Rathaus und auf der Homepage der Gemeinde verfügbaren Programmheft.

Zugangskontrollen und Besucherlisten

Mit Blick auf die pandemische Lage sind aktuell alle Konzerte und Lesungen mit Voranmeldung unter Berücksichtigung der AHA-Regeln geplant. Zugangskontrollen und Besucherlisten sorgen dafür, dass sich nicht zu viele Menschen gleichzeitig auf zu engem Raum tummeln und im Falle des Falles Kontakte nachverfolgbar sind. Außerdem sind in einigen Bereiche Laufrichtungen vorgegeben, um Begegnungen auf zu engem Raum zu vermeiden. Möglich sei laut Frech, dass die Vorsichtsmaßnahmen entsprechend dann aktueller Entwicklungen angepasst werden müssen.

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