51 Kinder auf der Warteliste Wachtberger Rathaus zeigt bei U 3-Betreuung Zuversicht

WACHTBERG · Wie zahlreiche andere Kommunen hat auch die Gemeinde Wachtberg derzeit Schwierigkeiten, eine ausreichende Zahl von Kindergartenplätzen zur Betreuung von Kindern unter drei Jahren bereit zu stellen. Bekanntlich besteht für einen Kita-Platz ab einem Jahr von August an ein Rechtsanspruch.

Nach Angaben der Gemeindeverwaltung befinden sich derzeit noch 51 Kinder im U-3-Bereich auf der Warteliste. Ihnen konnte noch kein Platz in einer Einrichtung angeboten werden. Dennoch zeigte sich Bürgermeister Theo Hüffel in der Sitzung des zuständigen Fachausschusses des Gemeinderates zuversichtlich, dass sich der Engpass in absehbarer Zeit entschärfen werde. Auf das gesamte Gemeindegebiet bezogen sei die Situation nicht so angespannt wie in einzelnen Ortschaften, in denen es nicht immer gelinge, die Kinder auch vor Ort zu betreuen. Das aber werde von den Eltern naturgemäß gewünscht. "Die Gemeinde bemüht sich um eine ortsnahe Unterbringung, ist dazu aber nicht verpflichtet", sagte Hüffel. Anders sieht es übrigens bei der Betreuung von Kindern über drei Jahren aus: Hier haben alle Kinder einen Platz bekommen.

Bei der Gelegenheit verkündete der Bürgermeister, dass es für den Neubau eines Kindergartens inzwischen mit der Limbachstiftung und dem Wachtberger Deutschen Roten Kreuz inzwischen zwei interessierte Institutionen gebe, die sich Bau und Betrieb des künftigen Kindergartens vorstellen könnten. Als Standort wird derzeit eine Fläche im Neubaugebiet Rondo, nahe der Straße "Alte Molkerei", favorisiert. Bei der Entscheidung über die Gestalt des Neubaus soll ein Architektenwettbewerb helfen. Bernd Becker (SPD) regte bei der Gelegenheit an, auch eine Folgenutzung des Kindergartens im Blick zu haben, sofern irgendwann der Bedarf für Kindergartenplätze wieder rückläufig sei. Zum Zeitplan für das Projekt will sich die Verwaltung in der nächsten Sitzung des Fachausschusses äußern.

Dort standen den Kommunalpolitikern am Mittwoch auch Vertreterinnen der Katholischen Jugendagentur Bonn (KJG) Rede und Antwort, die seit dem vergangenen Sommer die Trägerschaft der Offenen Ganztagsgrundschule in Berkum innehat. Hier werden in vier Gruppen rund 100 Kinder betreut. Die KJG-Verantwortlichen skizzierten ihr pädagogisches und strukturelles Konzept und räumten Anfangsschwierigkeiten ein, die von Engpässen in der Personaldecke bedingt gewesen seien. Die Politiker machten deutlich, dass sie auf einer vertragsgemäßen Stundenzahl qualifizierter Gruppenleiter bestehen.

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