Corona-Schnelltest in Villiprott Wachtberger Test-Drive-In wird sehr gut angenommen

Wachtberg-Villiprott · Seit Ende März gibt es in Wachtberg-Villiprott einen Test-Drive-In, um sich auf das Coronavirus testen zu lassen. Das Angebot wird sehr gut angenommen – vor allem von Berufspendlern nach Köln und Bonn. Probleme gibt es nur mit Autofahrern, die die Sperrung ignorieren.

 Eine Mitarbeiterin des Test-Drive-In in Wachtberg-Villiprott nimmt eine Probe eines Autofahrers, um diese auf das Coronavirus zu testen. Die Tests sind für die Bürger kostenlos.

Eine Mitarbeiterin des Test-Drive-In in Wachtberg-Villiprott nimmt eine Probe eines Autofahrers, um diese auf das Coronavirus zu testen. Die Tests sind für die Bürger kostenlos.

Foto: Maximilian Mühlens

Seit dem 31. März ist die Straße „Beckers Kreuz“ in Villiprott gesperrt: Dort bietet die Firma PoC-Bonn einen Test-Drive-In an, bei dem sich Personen aus dem Auto heraus auf das Coronavirus testen lassen können. Für den Test brauchen die Menschen ihr Fahrzeug nicht zu verlassen, was im Vergleich zu anderen Teststellen ein großer Vorteil ist. Der Abstrich wird am Fahrzeug von Testern entnommen und anschließend im Labor vor Ort ausgewertet. Nach einer kurzen Wartezeit wird den Testpersonen das Ergebnis mitgeteilt. Auch Fußgänger können sich testen lassen.

 Testpersonen kommen vor allemaus dem Wachtberger Raum

„Das Testzentrum ist bisher hervorragend aufgenommen worden“, resümiert Caglayan Cimen von PoC Bonn auf GA-Anfrage. Zwischen dem 31. März und 13. April wurden bislang 5500 Tests durchgeführt. „Nur 0,1 Prozent der Tests waren positiv“, so Cimen weiter. Seinen Angaben zufolge kommen die meisten Testpersonen aus dem Wachtberger Raum, aber auch viele aus den umliegenden Gemeinden, wie Meckenheim und Rheinbach. „Wir konnten bisher beobachten, dass wir auch viele Berufspendler, die auf dem Weg nach Köln oder Bonn sind, testen. Daher sind wir in den frühen Morgenstunden sowie nach Feierabend stark frequentiert“, erklärt Cimen.

Nur Busse des ÖPNV dürfen durchfahren

Bislang habe er nur positive Rückmeldungen erhalten, vor allem das Drive-In-System werde immer wieder positiv bewertet.

Obwohl die Gemeinde Wachtberg die Straße „Beckers Kreuz“ für die Teststrecke gesperrt hat, haben die Betreiber dennoch Probleme. „Probleme haben wir mit Verkehrsteilnehmern, die das Durchfahrtsverbot nicht beachten“, erklärt der Betreiber. Zwar würden die Autofahrer dann auch immer darauf hingewiesen, dass das nicht erlaubt sei und dadurch vor allem auch ältere Menschen gefährdet werden, die zu Fuß zur Teststation kommen, aber dennoch würden einige trotzdem durchfahren.

Laut Gemeinde darf nur der ÖPNV, also Busse (855 und 881), die gesperrte Teststrecke durchfahren. Die Zufahrt zur Teststation für die Testpersonen erfolgt von der L 158 kommend in Richtung Villiprott. PoC-Bonn lobte dabei ausdrücklich die Gemeinde, die sehr schnell gehandelt und schnell die Straßensperrung umgesetzt habe.

20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wechseln sich ab

Doch für Caglayan Cimen überwiegen die Vorteile der Teststrecke. Denn mit diesem Testzentrum würde er auch vielen jüngeren Menschen innerhalb der Pandemie eine Gelegenheit geben, sich etwas dazu verdienen zu können. „In Zeiten, in denen Aushilfsjobs in der Gastronomie sehr rar sind, wird das auch sehr gerne angenommen“, so Cimen. Aktuell würden nach seinen Angaben 20 Mitarbeiter im Wechsel „Am Beckers Kreuz“ Personen auf Corona testen.

Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 18 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von jeweils 12 bis 16 Uhr. Ein Termin kann unter www.covid-testzentrum.de vereinbart werden. Eine vorherige Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, auch ohne Termin erscheinende Personen können getestet werden.

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