Zahl der Einbrüche steigt Wachtberger vermissen die Polizei

WACHTBERG · Die Wachtberger CDU-Ratsfrakion schlägt Alarm: Die Zahl der Einbrüche nehme wieder zu, kürzlich wurde der Pizza-Service in Villip überfallen. Zwar tue die Polizei ihr bestes, "aber die Personalausstattung und daraus folgend die Polizeipräsenz ist weiter unzureichend", sagte Fraktionsvorsitzender Hartmut Beckschäfer.

"Der Umstand, dass in den Nachtstunden für fast ganz Wachtberg weiter nur ein Streifenwagen zuständig ist, hat sich nicht geändert." Das sei auch für die Polizeibeamten, die im Ernstfall handeln müssen, unzumutbar. Vor allem in den Nachtstunden müssten den kreisangehörigen Flächengemeinden eine ausreichende Zahl an Polizisten zur Verfügung gestellt werden. Notwendig sei eine klare Einsatzkonzeption, damit sich die Wachtberger auch in Zukunft sicher fühlen können, "und nicht eine Gefahrbekämpfung nach dem Gießkannenprinzip".

Den Eindruck, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche zunimmt, haben - trotz anderslautender Polizeistatistik - auch viele Adendorfer. "Es ist beunruhigend", sagt eine Adendorferin. Auch im Dorf werde darüber gesprochen: Teilweise wurde bei Bürgern schon zweimal eingebrochen. "Es muss sich grundlegend etwas ändern. Die Polizei nimmt die Täter teilweise fest, sie werden dann aber nicht dementsprechend bestraft", lautet der Vorwurf.

Viele hätten mittlerweile Angst, ihre Kinder allein zu Hause zu lassen. "Nachdem bei uns eingebrochen worden ist, hatte ich teilweise Panikattacken", erzählte die Adendorferin. Sie und ihr Mann haben daraufhin die Fenster erneuert und Gitter angebracht. Danach sei sie erst einmal etwas ruhiger gewesen. Nun aber wollen sie wohl auch noch eine Alarmanlage einbauen lassen, schließlich schnellten die Zahlen vor allem in Autobahnnähe wieder in die Höhe.

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