In Höhe des Biemelsweges, der zu einer Kiesgrube führt, war ein Lkw auf einen Pkw aufgefahren. Nach Aussage der Fahrerin war sie auf dem Wachtbergring aus Richtung Villip kommend unterwegs gewesen und wollte nach links auf den Biemelsweg abbiegen. Das habe sie auch frühzeitig angezeigt und sich entsprechend eingeordnet: „Auf einmal habe ich im Rückspiegel von hinten nur noch etwas Weißes anrauschen sehen.“ Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Wagen der Frau etliche Meter nach vorne geschoben und kam mitten auf dem Wachtbergring zum Stehen.

Eine nachfolgende junge Autofahrerin war wiederum mit ihrem Kleinwagen auf den Laster gefahren. Laut ihrer Aussage hat der Laster zurückgesetzt. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.

    Laut Danny Mathey, Gerätewart bei der Wachtberger Feuerwehr, könnte dies daran gelegen haben, dass der Lkw an seinem Heck über einen Unterfahrschutz verfügte. Mathey war zufällig mit seinem Feuerwehrfahrzeug an der Unfallstelle vorbeigekommen und half bei der Absicherung: „Wenn in dem Fall kein Unterfahrschutz vorhanden gewesen wäre, hätte das für die Fahrerin möglicherweise anders ausgehen können.“

Der Gesetzgeber verlangt einen Unterfahrschutz in aller Regel bei Lkw und anderen Großfahrzeugen. In der Vergangenheit hatte es auch in der Region immer wieder folgenreiche Auffahrunfälle gegeben, weil beteiligte Lkw keinen Unterfahrschutz hatten. So war beispielsweise im August 2017 ein 26 Jahre alter Mann auf der A 61 bei Rheinbach ungebremst auf einen Laster aufgefahren und umgekommen.

Wegen der unübersichtlichen Unfallsituation am Montagnachmittag mit dem in der Mitte der Fahrbahn stehenden Fahrzeugen hatten ein Unbeteiligter und der Lkw-Fahrer die Verkehrsregelung übernommen, bis die Polizei eintraf.