Kampfmittelräumdienst im Einsatz Wanderer entdeckt Weltkriegsbombe nahe Pech

Wachtberg · Ein Wanderer hat am Samstag nahe den Angelteichen bei Pech einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und die Feuerwehr alarmiert.

 Bei den Fischteichen zwichen Pech und Gimmerdorf wurde der Blindgänger entdeckt.

Bei den Fischteichen zwichen Pech und Gimmerdorf wurde der Blindgänger entdeckt.

Foto: Axel Vogel

Ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg hat am Samstag gegen 17 Uhr das Wachtberger Ordnungsamt, Polizei und den Kampfmittelräumdienst beschäftigt. Laut Leitstelle der Bonner Polizei war eine Stabbrandbombe entdeckt worden.

Wie der Beamte auf der Leitstelle weiter ausführte, habe der Finder der Altlast die Behörden informiert und dann auf der Alten Straße bei Ließem in Empfang genommen. Von dort führte er die Einsatzkräfte zu der abgelegenen Fundstelle.

Wie André Hahnenberg, Wehrleiter der Wachtberger Feuerwehr, erklärte, habe die Stabbrandbombe letztendlich nahe den Angelteichen bei Pech gelegen. Ein Wanderer sei auf den explosiven Fund gestoßen. Der Kampfmittelräumdienst habe die Altlast aus Kriegstagen dann sichergestellt und entsorgt.

Bei diesen Brandbomben handelt es sich um eine eher kleinere Bombe, die im Zweiten Weltkrieg vor allem aufseiten der britischen Royal Air Force im großen Stil zum Einsatz kam. Die gängigen britischen Modelle wogen knapp zwei Kilogramm. Insbesondere wenn Stabbrandbomben auf Holzbauten trafen, etwa in den mittelalterlichen Stadtkernen, entfalteten sie ihre größte Wirkung.

Im Verlaufe des Krieges wurden laut Wikipedia mehr als 100 Millionen Stück von diesen Bomben hergestellt, mehr als 80 Millionen davon warfen alliierte Bomber über deutschen Städten ab.

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