Kadaver wird untersucht Wurde toter Bock vergiftet?

Züllighoven · Der Kadaver des Ziegenbocks, der nach Vermutung seines Besitzers Helmut Lamberz vergiftet worden sein soll, befindet sich nun im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper (CVUA-RRW) in Krefeld.

Das teilte Polizeisprecher Christoph Schnur am Ddienstag auf GA-Anfrage mit. Nun wird untersucht, ob Lamberz mit seinem Verdacht richtig liegt. Wann mit einem Ergebnis zu rechnen ist, steht laut Polizei noch nicht fest.

Der Niederbachemer hatte den toten Bock am vergangenen Freitag auf seiner Weide kurz vor der Ortseinfahrt Züllighoven gefunden. Er vermutet, dass dem Tier eine giftige Substanz eingeflößt worden ist.

Lamberz hat bereits leidvolle Erfahrungen gemacht. In der Vergangenheit sind bereits einige seiner Tiere von bisher Unbekannten misshandelt und getötet worden. "2007 fing alles an", erinnert sich der Niederbachemer, der außerdem einige Mini-Shetland-Ponys und Croissant-Schafe besitzt.

Ein Pony wurde vergiftet, einem Schaf "bei lebendigem Leib der Bauch aufgeschlitzt". Doch das ist noch nicht alles, erzählt der Niederbachemer: Ein Schaf wurde zweimal, und zwar 2009 und 2010, mit Salzsäure übergossen.

Es überlebte die Taten, hat aber kaum noch Wolle auf dem Rücken. Einem Hammel wurde das Bein abgetrennt, einem Schaf das halbe Gesicht abgeschnitten, so Lamberz. Im Mai wurde ein weiterer Ziegenbock mit Salzsäure überschüttet. Das Tier überlebte nicht, so Lamberz.

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