Kriminalitätsstatistik vorgestellt Zahl der Einbrüche in Wachtberg gestiegen

Wachtberg · Nach zuletzt sinkenden Zahlen hat es in der Gemeinde Wachtberg im vergangenen Jahr wieder mehr Kriminalitätsdelikte gegeben. Positiv entwickelt hat sich dagegen die Anzahl der Fälle bei der Straßenkriminalität.

 Durch die Ergreifung zweier Einbrecherbanden klärte die Polizei in Wachtberg im vergangenen Jahr einige Fälle auf.

Durch die Ergreifung zweier Einbrecherbanden klärte die Polizei in Wachtberg im vergangenen Jahr einige Fälle auf.

Foto: picture alliance / Silas Stein/d

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Zwei Einbrecherbanden sind mit ihren Diebestouren hauptverantwortlich dafür, dass die Zahl der Kriminalitätsdelikte in der Gemeinde Wachtberg im vergangenen Jahr wieder gestiegen ist. Polizeidirektor Andreas Piastowski, Leiter der Polizeiinspektion 2, konnte in diesem Zusammenhang am Freitag bei der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik aber auch Positives berichten: Die Bandenmitglieder, die schwerpunktmäßig in Bad Godesberg und Wachtberg tätig waren, seien gefasst und mehrheitlich in Haft.

Neben dem Vorgehen gegen die Wohnungseinbruchkriminalität legt die Polizei laut Piastowski das Augenmerk verstärkt auf Diebstähle an und aus Kraftfahrzeugen. In diesem Bereich verzeichneten die Beamten im Vergleich der vergangenen beiden Jahre einen Anstieg um rund 17 Prozent von 29 auf 34 Fälle. Diese Delikte wolle man weiterhin aufmerksam beobachten. Ansonsten unterstrich Piastowski, dass die Gemeinde im Bereich der Polizei Bonn die geringsten Fallzahlen habe.

Gesamtkriminalität: Mit 503 Fällen verzeichnete die Polizei im vergangenen Jahr in Wachtberg 44 Delikte mehr als noch 2017. Damit sieg die Anzahl nach Rückgängen in den vergangenen Jahren erstmals wieder. Allerdings erhöhte sich auch die Aufklärungsquote, nämlich von 42,3 Prozent im Jahr 2017 auf nun 47,9 Prozent.

Gewalt- und Rohheitsdelikte: Bei der Gewaltkriminalität registrierte die Polizei einen deutlichen Rückgang um 43,8 Prozent von vormals 16 auf nun neun Fälle. Demgegenüber steht eine verminderte Aufklärungsquote von rund 81 auf 67 Prozent. Lediglich einen minimalen Anstieg gab es bei den Rohheitsdelikten, zu denen Körperverletzung, häusliche Gewalt oder Nötigung zählen: Waren es 2017 noch 92 Fälle gewesen, stieg die Anzahl im vergangenen Jahr auf 93 Delikte. Die Aufklärungsquote stieg dabei um 3,3 Prozentpunkte auf 92,5 Prozent.

Straßenkriminalität: Die Zahl sank von 120 auf nunmehr 105 erfasste Fälle, die von Opfern zur Anzeige gebracht wurden. Auch die Quote aufgeklärter Fälle entwickelte sich positiv von 15,8 auf 20 Prozent.

Einbrüche: Erneut verzeichnete die Polizei eine gestiegene Zahl von Wohnungseinbrüchen, wenn auch nur von 58 Fällen (2017) auf 62. Allerdings gelang es den Beamten auch öfter, den oder die Täter zu ergreifen: Konnte 2017 nur rund jedes zehnte Delikt aufgeklärt werden, gelang dies im vergangenen Jahr in etwa einem Viertel aller Fälle. Verantwortlich dafür war vor allem die Ergreifung der beiden eingangs erwähnten Banden.

Diebstähle: Den größten Zuwachs an Delikten gab es im vergangenen Jahr bei den einfachen Diebstählen, denn die Zahl kletterte von 78 auf 97 Fälle, was einem Anstieg von fast 25 Prozent entspricht. Die Aufklärungsquote verringerte sich leicht von 24,4 auf 22,7 Prozent.

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