Schule am Wald in Adendorf Zusätzlicher Klassenraum mit viel Platz und Licht

Adendorf · Die Schule am Wald darf sich über einen zusätzlichen Klassenraum freuen. Der ehemalige Theaterraum im Untergeschoss der Schule wurde aufwendig renoviert.

 Nicht mehr wiederzuerkennen ist der vormals dunkle Raum im Untergeschoss der Schule am Wald.

Nicht mehr wiederzuerkennen ist der vormals dunkle Raum im Untergeschoss der Schule am Wald.

Foto: Petra Reuter

Schon in den Vorjahren  atte sich der Platzbedarf abgezeichnet. Ein Neubaugebiet, mehr Kinder und veränderte Bedarfsstrukturen im Schulleben hatten Schulleiterin Martina Linten, ihr Team und die Politik dazu bewegt, sich für mehr nutzbare Fläche in der Grundschule am Wald  stark zu machen. Noch im Nachtragshaushalt für 2020 wurden Mittel für Bau und Planung bereitgestellt. Kürzlich nahmen die Verantwortlichen den neuen Raum ab.

Wo früher ein dunkler Theaterraum war, führt heute am Ende des Kellerflurs eine Tür in einen hell gestalteten, kindgerecht eingerichteten Klassenraum im Untergeschoss der Schule am Wald. Gegenüber dem Eingang fällt durch hohe Glastüren Tageslicht auf Tische, Stühle und seitliche Spielbereiche. „Der Raum ist multifunktional nutzbar“, erklärt Linten die Gestaltung des neuen Klassenraums. „Vormittags kann die Klasse für den Unterricht genutzt werden, am Nachmittag arbeitet hier die OGS“, so die Schulleiterin.

Ursprünglich hatte der Raum nicht für Unterrichtszwecke genutzt werden dürfen, weil nicht genügend Tageslicht durch die zuvor sehr kleinen, oberlichtartigen Fenster fiel. Die neue bauliche Gestaltung bot die Gelegenheit, einen Nebeneffekt sinnvoll zu nutzen: Vor dem Gebäude musste nämlich Erdreich abgetragen werden, um Platz für die großen Glastüren zu schaffen. Hier haben die Planer eine kleine Bühne mit arena-artig angeordneten Sitzgelegenheiten realisiert, die im Frühjahr ebenfalls nutzbar sein soll. „Ich bin froh darüber, dass in dieser Zeit, in der vieles zum Erliegen kommt, hier in der Schule noch so viel Positives geschieht. Alles, was sich im Rahmen der Hygienebedingungen realisieren lässt, machen wir“, beschreibt Linten die gute Atmosphäre an der Schule. Genau dafür haben Schüler und Lehrer im neuen Raum jetzt mehr Platz. Wie ihre Kolleginnen freut sich die Schulleiterin auf das Frühjahr, wenn die Wildblumenwiese blüht und der Außenbereich fertiggestellt sein soll. „Dann können wir den Außenbereich nutzen“, so Linten.

Laut Gemeinde-Pressesprecherin Margrit Märtens werde im Frühjahr noch an der Fassade und an den Grünflächen gearbeitet. Die Arena könne bei schönem Wetter auch für Unterricht genutzt werden. Für die Neugestaltung hatte die Gemeinde Entwässerungsleitungen und damit verbundene Schächte im Bereich des Baufelds erneuert. Im Zuge der Abgrabungen an der Gebäudeseite wurde auch der im gleichen Zuge erneuerte Wasseranschluss der benachbarten Turnhalle verlegt.

„Die offizielle Eröffnung soll im Frühjahr stattfinden“, sagte Katharina Chatterjee von NC-Architekten. Sie hat das Projekt als Architektin begleitet. Zuvor soll an der derzeit noch mit Folie abgedeckten Fassade eine Holzlamellenfassade bis zur vorhandenen Schieferverkleidung angebracht werden. Auf diese Weise schaffe man eine zusätzliche Wärmedämmung und nutze günstige energetische Effekte.

Auflagen aus Holz sind außerdem für den Sitzbereich der Kinder im Außenbereich vor der Bühne vorgesehen. Bereits im Vorfeld seien vor gut drei Jahren an der Schule am Wald im Rahmen des Förderprogramms „Gute Schule“ Fenster ausgetauscht und Datenleitungen für den Ersatz der alten Schiefertafeln, die Active Panels gelegt worden. „Die Schule hat Potenzial“, findet die Architektin.

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