EInsatz in Wachtberg Zwei Schafe hielten Feuerwehr auf Trab

WACHTBERG · "Ja, wo laufen Sie denn?" Anders als in dem Loriot-Sketch musste die Wachtberger Feuerwehr am Donnerstag nicht nach Rennpferden, sondern nach zwei ausgebüchsten Schafen Ausschau halten.

Mehrere Stunden hielten die unternehmenslustigen Tiere Wehrleiter Markus Zettelmeier und seine Mannen in Atem. Gleichwohl gab es bei der für Mensch und Tier nicht ungefährlich Einfangaktion gegen 15 Uhr ein Happy End an der Burg Adendorf.

Begonnen hatte die tierische Einfangaktion gegen 12 Uhr, berichtete Wehrführer Zettelmeyer. Da hatte es die Polizei am Kommunalweg bei Gimmersdorf mit den freilaufenden Schafen zu tun bekommen.

Und, da sie die unternehmenslustige Tiere nicht dingfest machen konnte, baten die Ordnungshüter Zettelmeyer und seine Wehr um Amtshilfe. Woher die Ausreißer stammen: „Wir wissen es nicht, bislang hat sich noch keiner bei uns gemeldet“, erklärte Ordnungsamtsleiter Markus von Wirtz, der zudem stellvertretender Wehrleiter ist.

Mit vereinten Kräften setzten die Behörden dann den in Richtung Berkumer Einkaufszentrum flüchtenden Tieren nach. Deren Weg führte über Holzem, Arzdorf und Fritzdorf in Richtung Burg Adendorf. Die ausgedehnte Landpartie war keineswegs ungefährlich, weil die Tiere immer wieder unvermittelt Straßen überquerten, berichtete Zettelmeyer.

Von daher habe die Polizei mit dem Gedanken gespielt, die widerspenstigen Flüchlinge mittels des Jagdausübungsberechtigten zu stoppen. Doch das Leben der Tiere blieb verschont: Im Park der Burg Adendorf gelang es die Schafe mit Hilfe eines tatkräftigen Landwirtes zu stellen und in einen Viehtransporter zu verladen.

Den Tieren geht es gut, aber gesucht wird nun der Halter. Der soll sich melden unter Telefon 0228/9544126.

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