Vorsätze für 2011: Die Ahrweiler liegen im bundesdeutschen Trend

Abnehmen, weniger Stress, mehr Sport: Das neue Jahr rückt unaufhaltsam näher, und damit auch die Nacht der guten Vorsätze. Seit jeher gilt der Jahreswechsel als idealer Zeitpunkt, wenn es darum geht, beruflich wie privat endlich eine Wende zum Besseren herbeizuführen.

Vorsätze für 2011: Die Ahrweiler liegen im bundesdeutschen Trend
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Kreis Ahrweiler. Das neue Jahr rückt unaufhaltsam näher, und damit auch die Nacht der guten Vorsätze. Der Wunsch nach Veränderung, nach einem Leben ohne Laster, hat am Freitag wieder Hochkonjunktur. Denn seit jeher gilt der Jahreswechsel als idealer Zeitpunkt, wenn es darum geht, beruflich wie privat endlich und endgültig eine Wende zum Besseren herbeizuführen.

Dabei zeigt ein Blick auf eine aktuelle Umfrage des Forsa-Instituts, dass sich die "Top Ten der guten Vorsätze des Jahres 2010" kaum von denen vergangener Jahrzehnte unterscheidet: Mehr Zeit für die Familie haben, dem Hüftspeck zu Leibe rücken und endlich mit dem Rauchen aufhören - es sind die Klassiker, die einmal mehr mit großem Abstand die Spitzenplätze unter sich ausmachen.

Der General-Anzeiger hat sich unter AW-Bürgern umgehört, was sie sich für das neue Jahr vorgenommen haben. "Ich möchte mehr Zeit für Familie und Freunde haben", sagt Ralf Kollmann aus Mertloch. Ein Vorsatz, den der 45-Jährige mit 64 Prozent der bundesweit befragten Männer teilt. Noch drängender ist laut Forsa-Umfrage lediglich der Wunsch nach weniger Stress.

Der Spitzenreiter unter den Vorsätzen des Jahres 2010 zählt ebenfalls zu den Zielen, die sich der Versicherungsangestellte aus der Eifel gesetzt hat. Für ihn ist beides untrennbar miteinander verbunden.

"Denn ich bin beruflich derart beansprucht, dass meine Familie zwangsläufig darunter leiden muss", erklärt der Mann, der mit seinem dreijährigen Söhnchen Max auf den Schultern durch Ahrweiler spaziert. In puncto "gute Vorsätze für das neue Jahr" repräsentiert Kollmann die große Mehrheit der Deutschen. So steht auch das Abnehmen auf seiner "To-do-Liste" für 2011. Daher hat sich der Familienvater fest vorgenommen, wieder mehr Sport zu treiben.

Das Versprechen "sich wieder mehr zu bewegen", teilt er laut Forsa-Umfrage mit 52 Prozent der befragten Frauen und Männer. Und jeder Dritte hat sich geschworen, etwas für die Figur tun zu wollen. Bei Frederick Mies ist das alles noch kein Problem. Er will im neuen Jahr mehr lesen und weniger fernsehen.

"Im Moment lese ich gerade Detektivgeschichten", so der 8-jährige Junge aus Bachem. In wenigen Tagen will er sein Weihnachtsgeschenk, das Buch "Das Sams" in Angriff nehmen. Der Fernseher bleibt dann natürlich aus. "Aktiv positiver denken", antwortet Sabine Goik-Knieps auf die Frage, was sie im nächsten Jahr besser machen möchte.

"Ich möchte mir ganz einfach nicht mehr Sorgen über Dinge machen, die ich ohnehin nicht beeinflussen kann", führt die Ahrweiler Geschäftsfrau aus. Sie habe sich grundsätzlich vorgenommen, das Leben weniger ernst zu nehmen. "Aufmerksamer zu sein und sich anderen Menschen gegenüber besser zu verhalten" hat sich die Schülerin Katharina Becker zum Ziel gesetzt.

Dabei hat sie insbesondere ihre Familie im Blick. Sie wolle künftig gelassener reagieren, auch wenn sie mal anderer Meinung sei. "Das gilt auch für die Schule. Ein bisschen mehr Disziplin wäre manchmal sicher angebracht", sagt die Gymnasiastin vom Calvarienberg selbstkritisch. Mit klaren Vorgaben geht auch Christoph Mies das Jahr 2011 an.

"Ich will wieder mehr für mich selbst tun, und mir mal wieder was gönnen", sagt der 40-jährige Ahrweiler. Nachdem der letzte Urlaub auf der Insel Langeoog schon zehn Jahre zurückliege, habe er gezielt auf eine Reise hingespart. "Im nächsten Jahr soll es endlich so weit sein.

Ich habe mir fest vorgenommen, nach Jerusalem zu fliegen", freut sich der Ahrweiler, 2011 sein großes Ziel umsetzen zu können. Damit es anschließend bis zum nächsten Urlaub nicht wieder zehn Jahre dauern wird, geht der 40-Jährige mit dem festen Entschluss ins neue Jahr, grundsätzlich weniger Geld auszugeben. Da will er selbst vor seiner Stammkneipe nicht halt machen.

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