VVS: "Am Wegenetz wird sich kaum etwas ändern"

Konzept muss von Kommunen, Kreis und Bezirksregierung genehmigt werden

Siebengebirge. Nach Ansicht von Vertretern des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge (VVS) und des Forstamtes Eitorf sind die meisten Sorgen, die derzeit wegen des geplanten Nationalparks vorgebracht werden, unbegründet und beruhen auf "zu vielen Gerüchten". Gewiss, so sagte der Forstdirektor Bernd Schwontzen jetzt auf der Margarethenhöhe, werde es für alle Nutzer und Gäste Veränderungen geben. Dies sei aber nicht automatisch gleichbedeutend mit Einschränkungen.

So stellt Schwontzen in Aussicht, dass sich an der Länge der Gesamtwegestrecke von derzeit knapp 250 Kilometern kaum etwas ändern werde. Klaus Breuer, der für den VVS die Entwicklung des Wegekonzeptes beobachtet, ergänzte: Es sei zwar denkbar, dass kleinere Wege geschlossen werden; ebenso möglich sei es, dass neue Wege geschaffen werden.

Auch die Reiter im Siebengebirge haben nach Einschätzung von Schwontzen nicht mit schmerzhaften Einschnitten zu rechnen. Dass es zum jetzigen Zeitpunkt in der Öffentlichkeit noch ein Informationsdefizit gibt, räumte Breuer ein. Dies liege daran, dass bestimmte Fakten noch offen sind und in den Arbeitsgruppen beraten werden. "Insgesamt müssen wir auf grundsätzlichen Widerspruch durchaus gefasst sein", sagte Breuer.

Das Wegekonzept für das Siebengebirge wird unter Beteiligung von 40 Institutionen und privaten Gruppen derzeit erarbeitet, muss aber letztlich von den Kommunen, vom Kreis und der Bezirksregierung genehmigt werden.

Die Intention für das Wegekonzept ist übrigens älter als die Idee des Nationalparks: Es soll der Entzerrung der Besucherströme dienen. Gleichzeitig werden am Donnerstag übrigens die Städte Königswinter (19 Uhr, CJD-Aula) und Bad Honnef (19 Uhr, Ratssaal) erste Bürgerversammlungen zum Thema Nationalpark abhalten.

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