Wasser nicht hangabwärts leiten
Anlieger in Mayschoss tragen 60 Prozent der Kosten für neue Lampen
Mayschoss. (ne) Die Anlieger der Bundesstraße 267 im Mayschosser Ortsteil Laach müssen in die Tasche greifen. Einstimmig beschloss der Gemeinderat, dass für die neue Straßenbeleuchtung Vorausleistungen erhoben werden.
Er setzte den Gemeindeanteil an den Kosten auf 40 Prozent fest. 60 Prozent haben die Anlieger zu zahlen. Die Arbeiten sind bereits im Gange. In puncto Flurbereinigung Mayschoß-Lehmerde soll die Gemeinde eine Stellungnahme zu der vom Kulturamt Mayen erarbeiteten Planung abgeben.
Bürgermeister Hubertus Kunz schlug vor, dass sich die Gemeinde dem Votum der Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung anschließen solle. Hartwig Baltes, der Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft, stellte das Konzept vor und nannte Kritikpunkte.
In Zusammenhang mit der Flurbereinigung soll ein Teil des Radweges weiter von der Ahr entfernt Richtung Hangfuß verlegt und mit einer Schwarzdecke befestigt werden. Etwa 150 Meter vor der neuen Holzbrücke trifft der Weg wieder auf die derzeitige Trasse.
Wegen der Hochwassergefahr in dem Gebiet hält der Rat es nicht für sinnvoll, dieses letzte Stück nur mit wassergebundener Decke auszustatten. Weiterer Kritikpunkt ist der unbefestigte Weg von der Brücke direkt bergaufwärts. Bei starkem Regen werden Lehm und Steine auf die Brücke gespült, verschmutzen und durchnässen das Holz.
Darum wünschen die Mayschosser, dass der Weg so gestaltet wird, dass Regenwasser direkt in die Ahr abfließt. Ein Weg, der auf das Gelände hinter der Lochmühle führt, soll nach Ansicht des Rates nicht vier, sondern 5,50 Meter breit ausgebaut werde.
Die Gemeinde plant dort ein Baugebiet. Wie Baltes ausführte, werden alle Grundstücke hinter der Mühle an einen Weg angeschlossen. Grundsätzliches Problem ist laut Baltes die Regelung des Wasserabflusses von den Weinbergswegen.
Nach der Planung sollen die Wege so geneigt werden, dass Regenwasser auf die darunter liegenden Parzellen abfließt. Das auch im Mönchberg angewendete Prinzip hat sich nach Beobachtung der Mayschosser dort aber nicht bewährt, weil sich das Wasser andere Wege sucht. Darum plädieren sie für eine Lösung mit Versickerungsgruben.