Wieder freier Blick auf Schloss Drachenburg
Gerüste sind abgebaut - Neuer Weg im Park - Sanierung ist 2006 fertig
Königswinter. (hol) Auf diesen Anblick haben viele Einheimische und Touristen jahrelang gewartet: Seit Mittwoch zeigt sich Schloss Drachenburg ohne Gerüst. Nach erfolgreichem Abschluss der umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Kunsthalle und der Tanzterrasse sind die meterhohen Stahlgerüste nun verschwunden.
Die malerische Silhouette ist damit wieder ohne störende Metall-Umfassung - sei es bei Tagesanbruch oder in der Abenddämmerung - zu bewundern. Bei Sonnenlicht schimmern jetzt die wieder hergestellten Lanzett-Fenster, die filigrane Titan-Zinkblecheindeckung des Daches und die jüngst rekonstruierte Kuppel wie einst in aller Schönheit über den Rhein.
Aber auch von Nahem lohnt sich ein Blick auf die neugotischen Formen des gründerzeitlichen Wohnsitzes: Im Landschaftspark lädt ein neuer Rundweg ein, die fertig restaurierte Kunsthalle von der Rheinseite aus zu betrachten und bisher unzugängliche Teile des Parkes zu entdecken. Eine Sonderausstellung auf Schloss Drachenburg erläutert zusätzlich die Fortschritte bei der Renovierung des Rheinjuwels.
Als nächstes können sich die Besucher auf die Instandsetzung des südlichen Schlosstraktes freuen. Diese Räume, die Wohnkultur und Lebensgefühl des 19. Jahrhunderts vermitteln sollen, stehen dann auch den Gästen offen.
Paul Spinat ließ Schloss Drachenburg im Jahr 1884 bauen. 1995 begann die Sanierung unter Federführung der NRW-Stiftung. Die Arbeiten sollen frühestens 2006 abgeschlossen sein. Etwa 30 Millionen Euro werden dann verbaut sein.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.schloss-drachenburg.de