Bürgermeister sieht bei Anfrage "üble Nachrede" Wirtz erwägt Strafanzeige gegen Pauly

KÖNIGSWINTER · Bürgermeister Peter Wirtz erwägt eine Strafanzeige wegen übler Nachrede gegen Stadtratsmitglied Jörg Pauly. Das teilte er dem General-Anzeiger am Freitag auf Nachfrage mit.

Pauly (Fraktion Freie und Linke) behauptet in einer Anfrage an die Verwaltung zur Stadtratssitzung am Montag, 2. Juli, dass ein Teil der privaten Einfahrt des Bürgermeisters am 21. Mai von einem Team des städtischen Bauhofs, unter Einsatz eines städtischen Lkws sowie unter Verwendung stadteigenen Arbeitsmaterials, instand gesetzt worden sei.

Pauly möchte wissen, ob und wenn ja zu welchen Kosten sowie auf welchem Wege dieser Service auch den anderen Mitgliedern des Konzernvorstands Königswinter oder sogar normalen Mitbürgern zur Verfügung gestellt wurde oder künftig zur Verfügung stehe.

Pauly behauptet, dass ein städtischer Bautrupp Teile der Einfahrt zum Grundstück des Bürgermeisters hergerichtet habe, indem das dortige kleinteilige Pflaster innerhalb der Grundstücksgrenzen aufgehoben und neu gesetzt sowie verfestigt worden sei. "Es handelt sich eindeutig nicht um den öffentlichen Bürgersteig entlang der Winzerstraße", heißt es in der Begründung.

Nach Auskunft von Peter Wirtz handelte es sich bei der Sanierung ausschließlich um Gehwegplatten auf dem öffentlichen Gehweg. Die Anfrage werde bewusst im öffentlichen Teil der Ratssitzung beantwortet. "Ich habe nichts zu verbergen", so der Bürgermeister. Der Technische Dezernent Theo Krämer bestätigte dies: "Unser Geschäftsbereichsleiter Michael Groß, der für den Bauhof zuständig ist, wird die Sache mit Fotos dokumentieren."

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