Zahl der Unfallopfer im Rhein-Sieg-Kreis 2011 deutlich gestiegen

RHEIN-SIEG-KREIS · 522 Menschen starben bis Oktober 2011 bei Verkehrsunfällen auf den Straßen in NRW. Das sind 13 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahrszeitraum 2010.

Im Zuständigkeitsbereich der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis fällt die Bilanz indes deutlich besser aus. Dennoch: Neun Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Eine Person weniger als 2010.

Hauptunfallursache ist überhöhte Geschwindigkeit. Deshalb werden derzeit durch Polizei und Straßenverkehrsamt verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. "Jeder Verkehrstote und jeder Verletzte ist einer zu viel", so die Kreispolizeibehörde.

Bei den Verkehrsunfällen mit Verletzten verzeichnet die Behörde indes ein leichte Steigerung von zwei Prozent. Betroffen waren rund 1300 Verkehrsteilnehmer. 195 Unfälle waren auf zu hohe Geschwindigkeit zurückzuführen, das sind 25 weniger als 2010. Auffällig ist die Statistik bei verunglückten Fußgängern. Bis Oktober 2011 stieg sie um 28 Prozent auf 124 Personen. Darunter waren 26 Kinder, 2010 waren es noch 20.

Laut Polizei spielt die Aufprallgeschwindigkeit bei der Schwere der Verletzungen eine entscheidende Rolle. Wird eine Person mit Tempo 65 erfasst, sterben acht von zehn Menschen; bei Tempo 50 überleben acht von zehn.

"Nur 15 Stundenkilometer können über Leben und Tod entscheiden", appelliert die Polizei an die Autofahrer, die Geschwindigkeitsbeschränkungen einzuhalten. "Kontrolliert werden die Geschwindigkeiten immer an potenziellen Gefahrenstellen", weist die Polizei darauf hin, dass Kontrollen nicht die Staatskasse füllen sollen.

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