Königswinter war Treffpunkt für 170 Nachwuchsartisten Zirkusnacht in der Jugenddorf-Christophorusschule

KÖNIGSWINTER · Zwei Mal im Jahr - im Frühjahr und im Herbst - herrscht Ausnahmezustand in der Jugenddorf-Christophorusschule (CJD): Dann tummeln sich bei der Zirkusnacht auf dem Gelände Artisten jeglicher Disziplin.

 Im Schwebezustand: Jana zeigt vor der CJD-Aula Kunststücke am Seil.

Im Schwebezustand: Jana zeigt vor der CJD-Aula Kunststücke am Seil.

Foto: Frank Homann

In der Aula herrscht ein kunterbuntes Durcheinander, aber auch in vielen Ecken des weitläufigen Geländes haben sich Jongleure, Akrobaten und Zauberer niedergelassen und probieren ihre Kunstfertigkeiten aus. Am Wochenende fand dieses Nachwuchs-Artistentreffen zum 30. Mal statt, und auch nach 15 Jahren hat die Faszination nicht nachgelassen.

"15 Jahre und noch immer nicht genug" lautete denn auch das Motto. Gut 170 zirkusbegeisterte Kinder waren es dieses Mal, die in 17 Gruppen den Weg nach Königswinter gefunden hatten. Den weitesten Weg hatte eine Gruppe aus Hanau, die Schüler des CJD auf einem Zirkusfest in Hückelhoven kennengelernt hatten.

Kurzfristig entschlossen sie sich, auch die Königswinterer Zirkusnacht zu besuchen, zu der zwei Schülerinnen aus Hanau kommen konnten. Mit einer halsbrecherischen Fahrt auf einem mannshohen Einrad samt Passagier auf den Schultern beeindruckte die 18-jährige Marie Mauer sichtlich das Publikum.

Aber auch die anderen Darbietungen konnten sich sehen lassen. Während Jongleure an vielen Orten noch ihr Geschick trainierten, hatten sich Seilartisten zwei Bäume gleich vis-à-vis der Aula ausgesucht. Zwischen die hatten sie ein Seil gespannt, auf dem sie, durch eine dicke Turnmatte vor Sturzverletzungen geschützt, ihre Kunststücke übten. Nebenan wurde schon der große Grill angefeuert, denn natürlich war auch für das leibliche Wohl der Artisten gesorgt. Eine der Hauptattraktionen der Zirkusnacht war ein großer Airtrack, eine lange Turnbahn.

Ähnlich wie bei einer Hüpfburg wurden die Hohlräume der Matte von einem Gebläse mit Luft gefüllt, so dass ein Polster entstand. Gut acht Meter war die Bahn lang, auf der es für die Bodenartisten richtig rund ging.

"Da kann man auch einen Salto oder Flickflacks drauf machen", erklärte Frank Taufenbach, einer der für die Zirkusnacht verantwortlichen Lehrer des CJD. Die Nachwuchsartisten hatten sichtlich Spaß damit - gut, dass sich das CJD den Luxus dieser Anlage gegönnt hat.

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