Zufahrt ist vorerst ein Nadelöhr

Meckenheim · Die Unterführung ist noch in der Planung.

Wenn Anfang 2013 die Kreisbehörden auf das erweiterte RVK-Gelände ziehen, dann droht ein Engpass für den Verkehr: Die Kalkofenstraße, die von der Rheinbacher Landstraße (L158) abzweigt und kurz hinter der Einmündung von der Regionalbahn 23 gekreuzt wird, bleibt dann vorerst alleinige Zufahrtsstraße.

Es ist absehbar, dass die Unterführung bis dahin nicht fertig ist. Sie soll die beiden Bahnübergänge Kalkofenstraße und Baumschulenweg ersetzen und neben dem RVK-Gelände und dem Zentrum der Zeugen Jehovas auch die Wohngebiete der nördlichen Stadterweiterung erschließen.

Die Schranke an der Kalkofenstraße sei alle zehn Minuten geschlossen, sagt Dieter Schäfer, Leiter der Meckenheimer RVK-Niederlassung: "Durch den Publikumsverkehr der Kreisbehörden werden sich Staus bis auf die Landstraße bilden." Nach Angaben des Rhein-Sieg-Kreises wurden in der Meckenheimer Nebenstelle des Straßenverkehrsamtes bislang jährlich 35.000 Kunden gezählt, im Jugendhilfezentrum seien es weitere 6000 bis 7000 - Verkehr, der sich ab 2013 auf das erweiterte RVK-Gelände verlagert.

An der Planung der Unterführung sind die Deutsche Bahn, der Landesbetrieb Straßenbau und die Stadt Meckenheim beteiligt - letztere federführend, wie Bernd Aulmann, Sprecher des Landesbetriebs, auf Anfrage sagte. "Es wird mit Hochdruck an dieser Planung gearbeitet", versicherte er. Stadtsprecherin Marion Lübbehüsen berichtet von "guten Gesprächen". Allerdings gebe es noch kein konkretes Ergebnis. Heute treffen sich die Planer erneut.

Für die RVK ist die Unterführung noch aus einem anderen Grund wichtig: Mit dem Bahnübergang wird auch die Kalkofenstraße dicht gemacht. Sie ist dann keine öffentliche Straße mehr und kann ins RVK-Gelände integriert werden.

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