ANZEIGE Hotel-Restaurant Ruland Ruland bleibt oben an der Ahr

Ein Gastbeitrag des Hotel-Restaurants Ruland

„Ja, unsere liebe Lebensader hat uns im Ahrtal sehr auf die Probe gestellt. Verdruss ist gewichen, Kampfgeist hat sich durchgesetzt. Wir bleiben am und im Fluss.“ So das Credo von Andreas Carnott. Er verantwortet den Familienbetrieb, der seit 1862 Gastgeber an der Ahr ist, in fünfter Generation.

Die Wassermassen haben die Ahr im Bett zerstört und die Bewohner wohnungslos hinterlassen. Viele haben ihr Leben verloren. Das ist über ein Jahr her, aber gegenwärtig.

Tatsächlich ist direkt zu Beginn enorm viel passiert. Spontane Hilfe zur Selbsthilfe wurde geboten, außerordentlicher Einsatz Fremder war sofort zur Stelle. Auch diese unfassbare Hilfe ist allseits bekannt. Danke an alle Spendenden.

Das Land Rheinland-Pfalz und die Bundesrepublik waren sofort zur Stelle und haben durch das Versprechen auf wenig Bürokratie und große Summen Geld in Aussicht gestellt, Hoffnung entfacht, dass neben der unglaublichen Hilfsbereitschaft auch finanzielle Zuversicht bereit stehen wird. Versicherungen haben Verträge auf Herz und Nieren geprüft.

Bei dieser Aussicht, Eigeninitiative war gefordert und musste, auch aufgrund offener Bauanträge und beim Finanzieren, direkt angegangen werden. Es galt nicht zu warten – auf wen oder was?

Mitarbeiter mussten dem Haus, persönlich, fachlich und der Zukunft erhalten bleiben. Zwei Jahre Pandemie wurden als schwierige Aufgabe schon durchstanden. Dem Haus Ruland war es aus der Verantwortung heraus eine Pflicht, möglichst allen eine Perspektive zu geben. Das ist bis heute gelungen.

In der Entscheidungsfindung wurde auch gezaudert, aber der Wille für die Zukunft, zwar ungewiss, überwog und gewann Überhand.

Viele Ahrtaler fällt Perspektive zu sehen schwer. Es fehlen Mittel, Mut und Unterstützung. Es fehlt das Faktenpapier, das aufzeigt, wie der Kreis Ahrweiler, das Land und der Bund planerische Entwicklungen vorschlagen. In Abstimmung mit den Ahrtalern. Bis Mitte 2023 soll ein Plan vorliegen. Was passiert bis dahin? Wie viele Unternehmen, Arbeitgeber, Touristiker können so lange warten? Erloschenes Feuer wäre schwer neu zu entfachen.

Für Ruland gab es keine Zeit zu verlieren. Aufräumen, neu planen, neu aufbauen, verbessern, erweitern, neue Ziele stecken und neue Angebote erfinden, um attraktiver Gastgeber zu bleiben und besser zu werden. Neues bauen, nicht das Alte wiederholen, das wäre fatal. Stichwort Fördergelder für den Aufbau: Nachbauen wird finanziert, Neuausrichtung nicht.

Nach einem Jahr schuften: Das Haus ist in den unteren Etagen total erneuert. Neue Küche, neue Gasträume, Mobiliar, Geschirr, bis hin zu Glas und Besteck. Wo ist das alles nur hin geschwommen? Vielleicht dient es Poseidon und seinen Nixen zum Mahl. Ein schöner Gedanke, der Sinn machte, so abstrus die Vorstellung auch sein mag. Gastgeber Ruland: Restaurant, Hotel, Weingarten ist bereit und freut sich auf seine Gäste.

Abstrus? Eine faszinierende Idee für die Modellregion könnte sein: ein Tal nur für den Individualverkehr der Ahrtaler und Lieferdienste. Die Touristen werden chauffiert mit Bahn und Bussen, mit Wasserstoff. Es werden richtige Fahrradstraßen gebaut, die, weil ausreichend Raum geboten würde, wenig unfallträchig sein würden. Schaut man nach dem vorbildlichen Holland, sieht man das bestätigt.

Das Ahrtal muss nicht alles selbst erfinden. Es gibt Erfahrungen, die man sich auch zunutze machen kann. Bologna, Perugia und viele andere Städte dieser Welt sind seit Jahrzehnten autofrei und funktionieren hervorragend touristenstark. Wenn alle auf einem Rad sitzen, kann niemand dem anderen einen Vorteil neiden, weil sich alle gleich von A nach B bewegen. Perfekt fürs Ahrtal, so der Vorschlag vieler Mitdenkender. Die Zukunft zwingt zum Neudenken.

Selbstverständlich braucht es Mut, Ideen, die besser als der Mainstream und wahrhafte Innovationen in der sich immer schneller verändernden Welt sind, entschlossen anzugehen – und dabei Konventionen gekonnt und entschlossen brechen. Und das sehr schnell.

Ruland will Modelgastgeber sein. Ruheland, Ahrtal und Eifelhöhe ist der Hausclaim. Das Haus bietet alle Annehmlichkeiten, sich als Gast ausschließlich im Haus aufhalten zu können. Solange die Infrastruktur nicht wieder rollt, das Ahrtal noch hinkt, wird Ruland das Basislager für seine Gäste sein, das alles bieten kann.

„Auch die Regionalmarke Eifel freut sich, mit dem Hotel Ruland einen weiteren Topbetrieb in unserem Qualitätsnetzwerk begrüßen zu dürfen. Wir sind tief beeindruckt von der Kraft und dem Mut, mit dem die Familie Carnott ihr Haus wieder aufgebaut hat“, sagt Marcus Pfeiffer von der Regionalmarke Eifel. So gilt es, touristisch den Bogen selber zu spannen.

Heute ist das Haus Ruland wieder Gastgeber. Ruheland für Kulinariker und Entspannungssuchende. Bei Ruland gehts nach oben, im Ahrtal hoffentlich auch bald, Ideen gibt es genug. Es gilt, entschlossen zu handeln – und Sie sind mit dabei.

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