Rettungsaktion in Altenahr Schwer verletzte Frau mit Hubschrauber-Außenwinde befreit

ALTENAHR · Zu einer dramatischen Rettungsaktion war es am Mittwoch in Altenahr gekommen: Eine Wanderin war 30 Meter in die Tiefe abgestürzt und musste geborgen werden. Sie erlitt schwere Verletzungen.

 Der Hubschrauber SAR 41 am 28. September 2013 in Koblenz.

Der Hubschrauber SAR 41 am 28. September 2013 in Koblenz.

Foto: Ulrich Schröer

Zu dem spektakulären Einsatz wurden die Feuerwehren Altenahr und Kreuzberg am ersten Weihnachtsfeiertag alarmiert. Auf einem Klettersteig im Bereich der Engelsley war eine Wanderin aus noch ungeklärter Ursache etwa 30 Meter einen Steilhang hinabgestürzt. Die Feuerwehren mussten zu Fuß über extrem schwieriges Gelände zur Einsatzstelle anrücken. Bei Eintreffen wurde die 40-jährige Bonnerin gesichert und erstversorgt.

Ein Notarzt versorgte die Schwerverletzte medizinisch. Da eine Rettung mit einer Spezialtrage aufgrund der Topographie an der Unfallstelle nicht möglich war, alarmierte die Feuerwehr einen Bundeswehrhubschrauber aus Nörvenich, da dieser Helikopter über eine Rettungswinde verfügt.

Die Frau wurde von den Wehrmännern zu einem Felsvorsprung transportiert und dort von einem Sanitätsoffizier mit einem Bergetuch aufgeseilt. Anschließend wurde die Gerettete zum Bundeswehrzentralkrankenhaus nach Koblenz geflogen. Während der Rettungsarbeiten wurde mehrfach der Parkplatz am Winzerverein Altenahr vom Hubschrauber angeflogen.

Der Platz wurde für die Dauer des Einsatzes gesperrt. "Erschwerend beim Einsatz war die aufkommende Dunkelheit", berichtete Einsatzleiter Frank Linnarz dem General-Anzeiger. Zwei Begleiter der Wanderin wurden später durch die Feuerwehr zum Tal begleitet. Der Einsatz dauerte insgesamt fünf Stunden. 20 Wehrmänner waren im Einsatz.

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