ANZEIGE Vermögens-Check Die Welt im Krisenmodus – wohin mit meinem Geld?

Es geht heiß her an den Finanzmärkten rund um den Globus! Wir haben gleich mehrere starke Belastungsfaktoren: den Russland-Ukraine-Krieg, begleitet von hohen Inflationsraten und der daraus resultierenden Zinswende. Viele Expertinnen und Experten postulieren mittlerweile, dass eine Rezession quasi unabwendbar ist. In der Folge sind viele Anlegerinnen und Anleger stark verunsichert und können nicht ganz abschätzen, was jetzt zu tun ist.

Vermögens-Check: Die Welt im Krisenmodus – wohin mit meinem Geld?
Foto: @Unsplash, Red Hat Factory

Der Krieg in der Ukraine hat neben den äußerst tragischen humanitären auch weitreichende wirtschaftliche Folgen, zum Beispiel stark steigende Energiepreise. So erreichte die Inflation in Deutschland zwischenzeitlich den höchsten Stand seit Jahrzehnten. Die Notenbanken sind derweil in der Zwickmühle – zur Inflationsbekämpfung werden von ihnen einerseits spürbare Zinsanhebungen erwartet, die ohnehin schon stotternde Konjunktur würde dadurch aber andererseits zusätzlich belastet. Angesichts dieser Gemengelage sind viele Menschen verunsichert und fragen sich zu Recht: Wie kann ich in einem derart unsicheren, herausfordernden Umfeld überhaupt noch mein Geld vernünftig investieren? Kommt vielleicht sogar das Sparbuch wieder in Betracht? Diese und weitere Fragen beantwortet Martina Patzek, Niederlassungsleiterin der Quirin Privatbank in Köln, im nachfolgenden Interview.

Frau Patzek, der russische Angriffskrieg dauert unvermindert an, die wirtschaftlichen Folgen sind nun schon länger spürbar, zum Beispiel in Form der stark gestiegenen Inflation. Müssen wir dauerhaft mit diesen hohen Inflationsraten leben oder können Sie uns Hoffnung auf Linderung machen?

Vermögens-Check: Die Welt im Krisenmodus – wohin mit meinem Geld?
Foto: Sven Serkis

Die aktuell starken Preissteigerungen basieren vor allem auf zwei Entwicklungen. Zum einen auf einem deutlichen Anstieg der Energiepreise, denn die Öl- und Gaspreise sind ja mit Kriegsbeginn Ende Februar in die Höhe geschossen, und zum anderen auf der anhaltenden internationalen Lieferkettenproblematik. Wir gehen aber trotzdem nicht davon aus, dass die Inflation dauerhaft so hoch wie derzeit bleiben wird. Vielmehr erwarten wir eine Entspannung spätestens ab Frühjahr nächsten Jahres, auch wenn die weitere Entwicklung an der Kriegsfront schwer einschätzbar bleibt. Allerdings wird es Teuerungsraten von unter 1 Prozent, wie wir sie in den letzten Jahren teilweise gesehen haben, wohl so schnell nicht wieder geben.

Wie verhalte ich mich als Anlegerin bzw. Anleger in diesen unruhigen Zeiten richtig?

Ganz wichtig ist, Ruhe zu bewahren und keine überhasteten Entscheidungen zu treffen. Das heißt konkret: Wenn Ihr Depot breit gestreut und international aufgestellt ist, sollten Sie investiert bleiben. Denn in dem Augenblick, in dem Sie aktionistisch aus- und einsteigen, machen Sie aus einer ursprünglich strategisch langfristigen Anlage ein reines Glücksspiel. Und alle diejenigen, die noch nicht investiert sind, sollten ihre Anlageentscheidung nicht von politischen Unruhen oder anderen kurzfristigen Börsenturbulenzen abhängig machen. Denn solange die Weltwirtschaft langfristig wächst – wovon wir ausgehen –, werden auch die Aktienmärkte zulegen. Es spricht also auch nichts dagegen, die im Moment günstigeren Kurse zu nutzen. Krisensituationen haben sich im Nachhinein sogar oft als guter Einstiegszeitpunkt entpuppt. Hierbei sollten Sie aber unbedingt die Anlagephilosophie unseres Hauses beherzigen: Die Investition in einzelne Aktien (oder auch Anleihen) ist für Privatanlegerinnen und Privatanleger nicht ratsam, weil dies mit zu hohen Risiken verbunden ist. Vielmehr empfiehlt es sich, die Investitionen so breit und international wie möglich zu streuen. Wenn sich dann obendrein die Kosten im Rahmen halten, sind Sie für die Zukunft bestens aufgestellt.

Um die von Ihnen erwähnte Strategie in der Praxis umzusetzen, müssen die Anleger doch sicherlich einen großen zeitlichen Aufwand betreiben und ein größeres Vermögen mitbringen?

Das stimmt so nicht. Die Quirin Privatbank setzt genau diese Anlagestrategie in ihrer Vermögensverwaltung erfolgreich um. Sie bedient sich hierbei kostengünstiger ETFs, die einen Index wie z. B. den MSCI World abbilden. Dadurch ist eine breite Diversifizierung quasi konstruktionsbedingt automatisch gewährleistet. Anlegerinnen bzw. Anleger investieren somit breitgestreut in die weltweiten Aktien- und Rentenmärkte. Das Aktienuniversum unserer Vermögensverwaltung umfasst derzeit rund 13.000 Aktien unterschiedlicher Unternehmen aus aller Welt. Auf der Rentenseite haben wir es mit 3.600 Anleihen von 1.100 unterschiedlichen Schuldnern zu tun. In Abhängigkeit von Ihrer individuellen Risikobereitschaft bestimmen Sie die Höhe des Aktien- und Anleiheanteils am Gesamtportfolio – den Rest übernehmen wir für Sie. Das Ganze gibt es für jeden Geldbeutel und auch als Variante, in der Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt werden. Was Sie allerdings in jedem Fall mitbringen sollten: Ausdauer, Geduld und Disziplin. Dies wird sich auf Dauer – im wahrsten Sinne des Wortes – auszahlen.

Was verstehen Sie unter Ausdauer?

Bei einer reinen Aktienanlage sollten Anlegerinnen und Anleger idealerweise schon fünf bis zehn Jahre investiert sein, um Kursschwankungen und Rücksetzer, die es an den Aktienmärkten immer geben wird, ausgleichen zu können und von den vorhandenen Renditechancen umfassend zu profitieren. Bei kürzeren Anlagehorizonten empfehlen sich grundsätzlich geringe Aktienquoten, kombiniert mit Anleihen.

Viele Anlegerinnen und Anleger stellen sich gerade die Frage: „Soll ich jetzt einsteigen oder lieber noch abwarten?“ Was raten Sie ihnen?

So, wie es gerade schon angeklungen ist, haben wir darauf eine einfache, wenn auch im ersten Moment verblüffende Antwort: Der richtige Einstiegszeitpunkt ist immer jetzt! Man sollte nicht auf vermeintlich bessere Gelegenheiten für den Börseneinstieg warten. Aktuell kann z. B. niemand treffend vorhersagen, ob sich die hohe Inflation wirklich festsetzt oder eine Rezession tatsächlich eintritt. Und selbst wenn das passieren sollte, ist das noch keine Garantie für fallende Kurse. Das sogenannte „Market Timing“, d. h. der Versuch, optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte abzupassen, ist letztlich zum Scheitern verurteilt. Zudem ist es sinnvoll, einmal im Jahr Folgendes zu prüfen: Wie bin ich aufgestellt, passt das von mir gewählte Risiko-Rendite-Profil noch oder muss ich da nachjustieren? Muss ich durch unterschiedliche Wertentwicklungen bei Aktien und Anleihen meine ursprüngliche Risiko-Balance wieder herstellen? Dabei stehen wir gerne unabhängig beratend zur Seite – oder nutzen Sie unseren kostenlosen Vermögens-Check. In unserer Vermögensverwaltung übernehmen wir das Rebalancing und die Überwachung Ihres Portfolios selbstverständlich automatisch.

Die Deutschen lieben ihr Sparbuch und ihr Festgeldkonto. Können die Sparer im Zuge der kürzlich vollzogenen Zinswende endlich wieder mit Zinsen auf ihren Konten rechnen?

Selbst nach der jüngsten ersten Zinsanhebung seitens der EZB sind wir von einer echten Zinswende in Deutschland und einem Zinsniveau, wie viele Sparerinnen und Sparer es von früher her kennen, noch weit entfernt. Zwar sind vielerorts die Negativzinsen (bekannt als „Verwahrentgelt“) mittlerweile weggefallen, aber Zinsen gibt es weiterhin so gut wie keine.

Wir leben somit nach wie vor in einer Welt ohne nennenswerte (Einlagen-)Zinsen – und das vermutlich noch für längere Zeit. Wer sein Geld auf vermeintlich krisensicheren festverzinsten Spar- oder Tagesgeldkonten parkt, nimmt in Kauf, dass es dort immer weiter real (nach Inflation) an Wert verliert. Wenn man beispielsweise 100.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto mit einer angenommenen Verzinsung von 1 Prozent geparkt hat, dann hat man nach zehn Jahren 110.462 Euro auf dem Konto. Dieser Betrag hat dann aber selbst bei einer angenommenen spürbar rückläufigen Inflation von 3 Prozent nach zehn Jahren nur noch eine Kaufkraft von rund 82.000 Euro, also stattliche 25 Prozent weniger. Das Vermögen wird schleichend und unbemerkt entwertet. Unbemerkt, weil der Betrag durch die Verzinsung auf dem Konto ja sogar steigt. Nur kann man sich dann leider viel weniger davon kaufen als heutzutage. Übrigens ist die Realverzinsung, die sich aus Zins abzüglich Inflation ergibt, laut Bundesbank bereits seit 2011 negativ. Rentierlichere Anlagealternativen müssen also her, um die Inflation auszugleichen, womit wir wieder bei einem international breit gestreuten Kapitalmarktdepot wären.

Vermögens-Check: Die Welt im Krisenmodus – wohin mit meinem Geld?
Foto: Quirin Privatbank

Wie haben denn die Aktien- und Anleihemärkte die Zinswende bislang verkraftet?

Aktienmärkte reagieren meist recht sensibel auf steigende Zinsen, erhöhen sich mit ihnen doch auch die Refinanzierungskosten für Unternehmen. Zudem werden Neuanlagen im Anleihebereich tendenziell attraktiver. Die Konkurrenz auf der Anlageseite wird also stärker. Insgesamt zeigen sich die Aktienmärkte in Anbetracht der Belastungen aber noch relativ widerstandsfähig. Einbrüche wie nach dem Auftauchen von Corona haben wir nicht gesehen.

Die Inflationsentwicklung in Verbindung mit dem Zins- bzw. Renditeanstieg hat aber an den Anleihemärkten einen relativ starken Kursrutsch verursacht, so dass festverzinsliche Wertpapiere im laufenden Jahr ihre Funktion als Risikopuffer gegenüber Aktien bislang nur sehr bedingt erfüllen konnten. Solche Phasen ändern aber nichts daran, dass auch Anleihen auf lange Sicht ein wichtiger Vermögensbaustein bleiben.

Haben Sie abschließend noch einen Tipp für Menschen, die ihr Geld schon angelegt haben oder es jetzt investieren wollen?

Wer bereits Geld angelegt hat, sollte diese Anlagen auf einen unabhängigen Prüfstand stellen lassen – beispielsweise mit unserem kostenlosen und unverbindlichen Vermögens-Check (siehe obiges Formular). Diesen haben wir bereits für Tausende von Interessentinnen und Interessenten durchgeführt und dabei fast immer eklatante Defizite und Optimierungspotenziale aufgedeckt. Deshalb: Nutzen Sie unseren Vermögens-Check, um mehr aus Ihrem Geld zu machen. Und wenn Sie noch nicht am Kapitalmarkt investiert sind: Verlieren Sie keine Zeit und warten Sie nicht auf den vermeintlich günstigen Einstiegsmoment – der richtige Zeitpunkt zu handeln ist immer jetzt. Und die richtigen Instrumente hierfür bietet Ihnen die Quirin Privatbank.

Vielen Dank für das Interview, Frau Patzek!

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