ANZEIGE Kraft Immobilien Kein „Provisionsschmerz“ dank Hybrid-Maklern?

Gastbeitrag von Helmut Schlotawa, Geschäftsführer von Kraft Immobilien

 Helmut Schlotawa, Geschäftsführer von Kraft Immobilien.

Helmut Schlotawa, Geschäftsführer von Kraft Immobilien.

Foto: Kraft Immobilien/Eugenia Brüse Photographie

Der Hybrid-Makler ist eine neue Wortschöpfung, die seit ca. fünf Jahren in der Immobilienbranche kursiert.  Dabei handelt sich um Startup-Unternehmen, die von vorwiegend branchenfremden jungen Menschen gegründet wurden. Sie haben es sich zum Ziel gesetzt, mit Millionen an Fremdgeldern nationaler und internationaler Risikokapitalgeber bundesweit die Immobilienmärkte zu besetzen. Dabei wird insbesondere auf publikumswirksame Radio- und TV-Werbung gesetzt. Es entstehen zum Beispiel reißerische Werbefilme mit Aussagen wie „Provisionsschmerz“ für den Verkäufer, weil er für die Dienstleistung des Maklers eine Provision zahlen musste, während es der Hybrid-Makler doch für den Verkäufer „umsonst“ gemacht hätte.

Währenddessen umfasst eine Schauspielerin, die die dumme Verkäuferin spielt, demonstrativ einen Kaktus bzw. ein Schauspieler legt seine Hand auf einen heißen Grill. Und der Sprecher im Hintergrund erklärt das Geschehen, indem er so oder ähnlich sagt: „Oh – Provisionsschmerz! Schlimm, wenn man erkennt, dass man bei seinem Immobilienverkauf Tausende von Euro verschenkt hat!“

Solche und andere provokante Aussagen kommen zum Beispiel von einem sogenannten „hybriden“ Maklervermittler, das Geld (seit der Gründung sind es hier mindestens 60 Mio.!) für die teure Werbung kommt als Investition von nationalen und internationalen Wagniskapitalgebern.

In ein anderes Startup, das neben dem deutschen auch noch die Märkte in Frankreich und Österreich „übernehmen“ will, wurde von anderen Wagniskapitalgebern jüngst wieder 50 Mio. investiert. Auch dieses Unternehmen bietet seine Dienstleitung für den Verkäufer provisionsfrei an, dafür berechnet es aber dem Käufer eine höhere Provision, als sie ortsüblich fällig wäre.

Ob sich die Investitionen wirklich gelohnt haben, wenn Ende des Jahres das Gesetz über die gerechte Aufteilung der Provision zwischen Käufer und Verkäufer gilt, mag dahingestellt sein. Dann muss der Käufer nämlich eine Provision in der Höhe zahlen wie nachweislich auch der Verkäufer zu zahlen bereit ist. Und wenn der Verkäufer keine Provision zahlt… So richtig funktioniert das Geschäftsmodell „verkäuferprovisionsfrei“ dann nicht mehr.

Zurück zu Thema „Hybridität“ von Unternehmen. Diese besteht darin, dass die Aktivitäten wie Homepagegestaltung mit überwiegender Eigenwerbung zwecks Akquise neuer Objekte, Immobilienbewertung, Exposéerstellung, Anbietung in den Immobilienportalen, Exposéversendung und andere Arbeiten zentral organisiert werden. Den überwiegend aus Quereinsteigern bestehenden „selbständigen und erfahrenen“ Maklern vor Ort bleibt dann nur der Job als Objektzeiger zu fungieren. Und das wird dem Verkäufer dann als für ihn vorteilhafte Arbeitsweise angepriesen.

Die aggressiven Werbeattacken der Hybrid-Makler verstehen sich aber nicht nur als groß angelegte Werbung für die eigenen Unternehmen. Sie richten sich auch gegen die Arbeitsweise gut etablierter Makler. Diese „klassischen“ Makler, die in der Regel eine ordentliche Ausbildung zum Immobilienkaufmann absolviert haben, arbeiten die Leistungen, die von den Hybrid-Maklern als etwas Besonderes angepriesen werden, natürlich auch ab. Und bringen darüber hinaus wertvolle persönliche Erfahrungen und Dienstleistungen – ganz davon abgesehen, dass sie als Regionalunternehmen über bessere Marktkenntnisse verfügen. Und selbst der Wandel beim Immobilienverkauf über das Internet ist ihnen nicht verborgen geblieben.

Als Resümee ergibt sich: Vertrauen Sie dem guten Makler vor Ort!

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