ANZEIGE Invictus Games 2023 Die Unbezwungenen kämpfen sich zurück

Am Anfang steht ein Gefecht, ein Unfall oder eine Diagnose. Aber immer ändert sich ein Leben.

Voller Einsatz beim Rollstuhl-Rugby

Voller Einsatz beim Rollstuhl-Rugby

Foto: Invictus Games Foundation/Lukas Schulze

Ideen können Sichtweisen verändern – auch den Umgang mit Behinderung. Es sind die alltäglichen Barrieren, die eine Behinderung schaffen. Da sind Rollstuhlfahrer, die vor einer Stufe stehen oder Traumatisierte, die beim Bäcker Brot kaufen möchten und von der anderen Straßenseite den Eingang beobachten. Behinderung ist nicht immer angeboren, eine Verletzung oder Verwundung kann auch eine Behinderung mit sich bringen. Vielleicht ist die Behinderung auch nur eine Frage des Alters.

Die Invictus Games möchten Inspiration sein – nicht nur für verwundete Soldatinnen und Soldaten sondern auch für uns als Gesellschaft. Gold, Silber oder Bronze stehen nicht im Vordergrund, sondern das Überwinden von persönlichen Grenzen und Barrieren in der Gesellschaft. Für die Wettkämpfer und Wettkämpferinnen sind die Invictus Games ein Meilenstein im eigenen Rehabilitationsprozess. Der Sport bietet die Bühne, die „neue‟ Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers zu beweisen und die eigenen physischen und psychischen Grenzen zu verschieben. Wer hier teilnimmt, hat schon gewonnen.

 Bogenschießen

Bogenschießen

Foto: Invictus Games Foundation/Joern Pollex

Da Medaillen nur zweitrangig sind, gibt es auch keine Nationenwertung, wie man das von anderen internationalen Sportereignissen vielleicht gewohnt ist. Eine weitere Einzigartigkeit der Invictus Games sind die „unconquered Teams‟. Nicht jede Nation kann für alle Mannschaftssportarten ein eigenes Team stellen. Um den Wettkämpfern und Wettkämpferinnen verschiedener Nationen dennoch die Möglichkeit zu geben, den Invictus-Spirit auch als Mannschaft zu erleben, können nationen-übergreifende Teams gebildet werden.

Die Invictus Games wollen auch dazu beitragen Barrieren zwischen der Gesellschaft und den Soldaten und Soldatinnen abzubauen.

Sitzvolleyball im „Unconquered Team“

Sitzvolleyball im „Unconquered Team“

Foto: Invictus Games Düsseldorf 2023/Henner Feddersen

2023 wird es erstmalig einen Tischtennis-Wettbewerb geben. Es ist kein Zufall, dass diese inklusive Sportart gerade in Düsseldorf ihre Invictus-Games-Premiere feiern wird. Es ist eine Sportart, die für behinderte und nicht-behinderte Menschen dasselbe Regelwerk ansetzt.

Düsseldorf wird den Wettkämpfern und Wettkämpferinnen, die im Dienst für die Gesellschaft persönliche Opfer gebracht haben, eine Bühne bieten. Es sind Menschen, deren Schicksale so häufig im Verborgenen bleiben und deren Kampf zurück ins Leben nicht unerwähnt bleiben darf. Es sind Soldatinnen und Soldaten, Menschen aus der Mitte unserer Gesellschaft.

Unerwähnt bleiben oft auch die Familien und Freunde der Wettkämpfer und Wettkämpferinnen. „Es heißt, wenn ein Mensch die Uniform anzieht, ziehe die gesamte Familie die Uniform an‟, so Prince Harry, The Duke of Sussex, bei seinem Besuch in Düsseldorf im September 2022.

200-Meter-Lauf mit Atemgerät

200-Meter-Lauf mit Atemgerät

Foto: Invictus Games Foundation/Lukas Schulze

Gerade das direkte Umfeld der Soldaten und Soldatinnen spürt die Veränderungen und Herausforderungen. Wenn sich das Leben eines geliebten Menschen nach einer Verwundung, Verletzung oder Erkrankung fundamental verändert, sind es auch die Familien und Freunde, die oftmals bis zur eigenen mentalen und körperlichen Grenze versuchen, das gemeinsame Leben neu zu gestalten. Auch ihre Arbeit, Mühen und ihr Verzicht im Zuge der Lebensveränderung sollen bei den Invictus Games anerkannt und gewürdigt werden. Daher dürfen zwei vertraute Personen die Wettkämpfer und Wettkämpferinnen zu den Spielen begleiten.

Sport ersetzt keine Operation und oft auch kein Medikament! Sport kann aber einen wichtigen Beitrag leisten, sich auf eine neue Weise selbst wahrzunehmen und neues Zutrauen in das „Neue Ich‟ zu fassen. Zutrauen ist auch das Ergebnis von Anerkennung und Ermutigung.

Sie, die Zuschauer und Zuschauerinnen, machen mit ihrem Besuch Düsseldorf zu: A HOME FOR RESPECT.

Weitere Informationen unter invictusgames23.de



Social Media:
General-Anzeiger Bonn ist weder für den Inhalt der Anzeigen noch für ggf. angebotene Produkte verantwortlich.