Sonderveröffentlichung Emil und die Detektive, Krabat und Michel aus Lönneberga

Am heutigen Samstag, 28. September, gibt es zum runden Geburtstag des Jungen Tehaters Bonn einen Tag der offenen Tür mit anschließendem Festakt und einer Gala-Vorstellung der ganz neuen Produktion „Emil und die Detektive“.

Sonderveröffentlichung: Emil und die Detektive, Krabat und Michel aus Lönneberga
Foto: Thomas Kölsch/Junges Theater

„Emil und die Detektive“ von Erich Kästner ist ein spannender und humorvoller Abenteuer- und Kriminalroman für Kinder. Erlebnisse aus seiner eigenen Kindheit inspirierten Kästner zu der Geschichte, die bereits mehrfach verfilmt wurde und zu einem Klassiker des Kinderkrimis geworden ist. Das Musical von Marc Schubring und Wolfgang Adenberg für Zuschauer ab sieben Jahren wird von Andreas Lachnit inszeniert.

Kästners Emil und die Detektive

Kästners Geschichte beginnt mit einer Zug᠆reise: Zum ersten Mal darf der zwölfjährige Emil allein nach Berlin fahren. Er hat seinen feinen Sonntagsanzug an und 140 Mark für seine Oma in Berlin dabei. Die hat er mit einer Stecknadel am Anzugfutter sicher befestigt, denkt er. Seine Großmutter und seine Cousine Pony Hütchen erwarten ihn wie verabredet am Blumenstand im Bahnhof Friedrichstraße. Aber Emil kommt einfach nicht. Als er während der Zugfahrt ein bisschen geschlafen hat, muss ihm jemand das Geld geklaut haben. Emil hat auch schon einen Verdacht und macht sich hinter dem vermeintlichen Dieb her.

Während die Großmutter und Pony Hütchen noch auf ihn warten und überlegen, was sie tun sollen, hat Emil sich schon in eine aufregende Verfolgungsjagd quer durch die große Stadt Berlin gestürzt. Aber Emil ist nicht lange allein. Bald bekommt er Unterstützung von „Gustav mit der Hupe“, dem „Professor“, dem „kleinen Dienstag“ und vielen anderen Berliner Jungs. Um den Dieb zu stellen, richten die jungen Detektive eine Telefonzentrale ein und für alle Eingeweihten gilt ab sofort die „Parole Emil“. Turbulent geht ihr Abenteuer weiter und dabei wissen die jungen Detektive noch gar nicht, wen sie da eigentlich verfolgen…

Krabat nach Otfried Preußler

Ebenfalls ganz frisch auf dem Spielplan steht im JTB „Krabat“ nach dem Roman von Otfried Preußler. Der 14-jährige Krabat schlägt sich elternlos durch die Lande und lebt vom Betteln. Immer wieder hört er in seinen Träumen eine unheimliche Stimme, die ihn zu einer Mühle am Koselbruch ruft. Als die Rufe immer deutlicher werden, folgt Krabat ihnen und schlägt sich zu der Mühle durch. Der Meister der Mühle bietet ihm an, ihn bei sich in die Lehre zu nehmen. Krabat kann sein Glück kaum fassen. Noch ahnt er nicht, dass in dieser Mühle nicht nur Korn gemahlen wird, sondern auch schwarze Magie gelehrt wird. Merkwürdige Dinge gehen nachts auf der Mühle vor, aber Krabat wagt es nicht, seine Zweifel zu äußern.

Als sein bester Feund, der Geselle Tonda, in der Silvesternacht unter mysteriösen Umständen stirbt, wird Krabat misstrauisch. Langsam durchschaut er, dass sein Meister einen grausamen Pakt geschlossen hat und jedes Jahr einen seiner Lehrjungen opfern muss. Krabat beschließt, gegen seinen Meister zu kämpfen, sich aus seiner Macht zu befreien und den Fluch der Mühle zu brechen…

Die poetisch und spannend geschriebene Geschichte über dunkle Magie, Intrigen, Täuschungen, Vertrauen, Freundschaft, Rache und Liebe ist eine mitreißende Geschichte und einer der beliebtesten Romane Preußlers. Die Inszenierung von JTB-Intendant Moritz Seibert richtet sich an Zuschauer ab zehn Jahren und hatte vor einer Woche erst Premiere.

Lindgrens Michel aus Lönneberga

Ab dem 2. November zeigt das JTB für Zuschauer ab fünf Jahren „Michel aus Lönneberga“, einen der großen Klassiker von Astrid Lindgren, der bisher noch nie im JTB zu sehen war. Michel ist ein Lausbub wie aus dem Bilderbuch, und stark wie ein kleiner Ochse ist er auch. Er lebt mit seinen Eltern, seiner Schwester Klein Ida, mit der Magd Lina und dem Knecht Alfred auf dem Hof Katthult in Lönneberga, einem kleinen Dorf in Schweden. Mit seinen runden blauen Augen und seinem hellen wolligen Haar könnte man ihn fast für einen Engel halten, aber nur solange er schläft. Denn Michel hat mehr Unfug im Kopf als jeder andere Junge in ganz Lönneberga, und vermutlich auch mehr als jeder andere Junge in ganz Schweden und auf der ganzen Welt...

Seit Astrid Lindgren den kleinen Michel aus Lönneberga 1963 in ihren Geschichten zum Leben erweckte, haben diese Erzählungen um den Lausbuben aus Lindgrens Heimat eine ungeheure Verbreitung erfahren. Die Bücher wurden weltweit mehr als 30 Millionen Mal verkauft, in 53 Sprachen übersetzt und erscheinen ständig in neuen Ausgaben und Auflagen. Bernard Niemeyer wird die Geschichte nun erstmalig am Jungen Theater inszenieren.

Weiter auf dem Spielplan des Jungen Theaters Bonn stehen bis Ende 2019 die folgenden Stücke: „Die Schnecke und der Buckelwal“, „Der Grüffelo“‚ „Ronja Räubertochter“, „Rico, Oskar und die Tieferschatten“, „Löcher – Das Geheimnis von Green Lake“, „Geheime Freunde“ und „Das letzte Aufgebot“.

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