Irrtümer am Mittagstisch Spinat enthält nicht unglaublich viel Eisen

Bonn · Richtig lecker sieht Spinatbrei nicht aus. Aber er macht fit. Denn er ist der beste Lieferant von Eisen, oder? Doch das ist nicht ganz richtig.

 Ein ganzes Feld voller Spinat.

Ein ganzes Feld voller Spinat.

Foto: GA

"Spinat enthält viel Eisen, aber es gibt noch bessere Eisen-Lieferanten", sagt die Ernährungs-Expertin Ute Alexy. Früher dachte man, dass Spinat wahnsinnig viel Eisen enthält. Denn ein Forscher aus der Schweiz hat vor langer Zeit verschiedene Lebensmittel untersucht. Und in seiner Liste stand der Spinat ganz vorne. Das lag allerdings daran, dass jemand einen Tippfehler beim Abschreiben gemacht hatte, sagt die Fachfrau.

Heute weiß man, dass zum Beispiel in Haferflocken noch mehr Eisen als in Spinat steckt. Und wenn man sich eine richtige Dosis Eisen genehmigen will, kann man etwa ein Steak aus Rindfleisch essen. "Unser Körper kann das Eisen aus Fleisch besser verwerten als das aus Gemüse", sagt die Expertin. Am leckersten ist es sowieso, öfter mal was anderes zu essen.

Wer auf seine Eisenzufuhr achten will, kann das zum Beispiel mit Vollkornsachen, Rindfleisch, Feldsalat, Grünkohl, Schwarzwurzeln oder Mandeln tun. Eisen ist übrigens wichtig für die Bildung des roten Blutfarbstoffs - und damit für den Transport von Sauerstoff durch unseren Körper. Wenn man zu wenig Eisen im Blut hat, fühlt man sich müde und schlapp.

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