25 Jahre nach Boris Becker Alexander Zverev will in New York Geschichte schreiben

New York · Alexander Zverev erreicht ersmals das Halbfinale der US Open und überzeugt mit seiner ungewohnt gelassenen Art. Am Freitag steht das Halbfinale an.

 Konnte sein Glück kaum fassen: Alexander Zverev nach dem Erfolg bei den US Open.

Konnte sein Glück kaum fassen: Alexander Zverev nach dem Erfolg bei den US Open.

Foto: dpa/Seth Wenig

Es ist eine kalte Grand-Slam-Welt, in der sich der große Wanderzirkus des Tennis gerade in New York wiederfindet. Aber ausgerechnet in diesem komplett anderen Universum, in der Stille, in der Einsamkeit, in der nüchternen Geschäftsmäßigkeit der US Open 2020, hat Alexander Zverev eine neue innere Balance entdeckt – ein mentales Gleichgewicht, das ihn nun auch bis ins erste Halbfinale seiner Karriere im Big Apple getragen hat. „Irgendwie prallt alles an mir ab“, sagt der 23-jährige Hamburger, dessen Sieg im Viertelfinale gegen den Kroaten Borna Coric symptomatisch war für die Ausgeglichenheit in schwierigen Zeiten.