Protest in der Regionalliga West Bonner SC muss gegen die U21 des 1. FC Köln drei Punkte anpeilen
Bonn · Der Regionalliga West droht ein Nachspiel. Am Mittwoch teilte der WDFV mit, dass noch Einsprüche gegen Spielerwertungen einzelner beteiligter Vereine vorliegen. Das hat auch für den Bonner SC Bedeutung.
Der Regionalliga West droht ein Nachspiel nach dem 42. und letzten Spieltag am Samstag. Der Grund: Es liegen noch Einsprüche gegen Spielwertungen einzelner beteiligter Vereine vor, wie der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) am Mittwoch offiziell erklärte. Rot-Weiss Essen bestätigte mittlerweile, Einspruch eingelegt zu haben. Dabei geht es wohl um die Spielberechtigungsliste, die die U 23 von Borussia Dortmund vor dem Spiel gegen Rödinghausen eingereicht hatte.
Nach zwei positiven Corona-Fällen hatten sich damals zehn Dortmunder Spieler in Quarantäne begeben müssen. Der BVB, der in der Tabelle vor dem letzten Spieltag drei Punkte und zwei Tore vor RWE steht, gab daraufhin an, nicht über die 15 einsatzfähigen Feldspieler zu verfügen. Mittlerweile hat auch der SV Bergisch Gladbach 09, der am Dienstag mit 1:3 gegen den BVB verloren hatte und damit eigentlich als einziger Absteiger aus der Regionalliga West feststeht, ebenfalls Einspruch beim Westdeutschen Fußballverband eingelegt.
„Wir äußern uns dazu nicht und warten die Entscheidungen des Verbandes ab“, erklärte BSC-Sportvorstand Stefan Krämer. „Am besten wäre es, wenn wir am Samstag gegen die U 21 des 1. FC Köln etwas mitnehmen.“ Aktuell hat der BSC gegenüber Bergisch Gladbach fünf Punkte mehr auf dem Konto, ist damit eigentlich gerettet. Auch BSC-Trainer Björn Joppe äußerte sich zur aktuellen Entwicklung. „Jetzt müssen wir gegen Köln doch noch einmal hochfahren, was sicherlich knifflig wird.“