Fußball-Regionalliga Der BSC verliert 0:1 gegen SV Straelen

Bonn · Nach der Heimspielpleite gegen den SV Straelen ist der Bonner SC bereits schon früh in der Saison mitten im Abstiegskampf. Ein Eigentor leitete die 0:1-Niederlage des BSC ein.

 Der BSC verliert auch das Heimspiel gegen den SV Straelen.

Der BSC verliert auch das Heimspiel gegen den SV Straelen.

Foto: Boris Hempel/Boris_Hempel

Die Luft für den Fußball-Regionalligisten Bonner SC und Cheftrainer Thorsten Nehrbauer wird immer dünner. Nach der Niederlage am Samstag in Bergisch Gladbach verlor der BSC den zweiten Akt der englischen Woche im heimischen aber leeren Sportpark gegen den SV Straelen mit 0:1 (0:1). Ein weitere Niederlage gegen einen vermeintlichen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Dabei mussten die Gäste nicht einmal tätig werden, denn BSC-Innenverteidiger Dominik Bilogrevic unterlief in der 22. Minute ein Eigentor.

Der BSC-Trainer beließ es trotz oder vielleicht auch wegen der 0:2-Niederlage in Bergisch Gladbach bei lediglich einer Änderung. Für Masaaki Takahara, dessen Wirkungskreise sich am vergangenen Samstag in überschaubaren Grenzen hielten, begann Dario Ehret. Allen anderen Stammkräften dürften die markigen Worten von BSC-Sportdirektor Mario Neunaber unmittelbar nach der neunten Saisonniederlage noch besonders in den Ohren geklungen haben. Nichts anderes als einen Sieg hatte der BSC-Funktionär gefordert. Zwar tat sich auf personeller Ebene nicht viel, dafür hatte Nehrbauer taktisch umgestellt. Der etatmäßige Linksverteidiger Marcel Damascheck spielte neben Dominik Bilogrevic in der Innenverteidigung. David Winke, in Bergisch Gladbach ebenfalls unter seinen Möglichkeiten geblieben, rückte auf die Linksverteidigerposition. In der 11. Minute konnte Winke den ersten Abschluss der Partie durch Konstantin Möllerings allerdings nicht verhindern. Zum Glück für den BSC traf der Straelener Angreifer nur das Außennetz.

BSC verliert 0:1 gegen SV Straelen
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BSC wirkte in vielen Situationen verunsichert

Die Hausherrn begannen engagiert. Aber vor allem im Spielaufbau war die Unsicherheit unübersehbar. Zumindest ein Rückstand sollte unter allen Umständen vermieden werden. Ein frommer Wunsch, denn in der 22. Minute jubelten die Gäste, die ebenfalls eine herbe Niederlage (0:4 gegen Wiedenbrück) zu verkraften hatten. Kaito Mizuta hatte auf der rechten Seite freie Bahn und das Auge für den mitgelaufenen Malek Fakhro. Dem blieb allerdings der Torjubel verwehrt, denn Dominik Bilogrevic drückte den Ball schließlich vor dem hinter ihm lauernden Fakhro zur Straelener Führung über die Linie. Damascheck und BSC-Schlussmann Justin Dautzenberg konnten nicht mehr eingreifen.

Es dauerte bis zur 34. Minute, ehe der BSC nach einer Standardsituation erstmals gefährlich vor SV-Schlussmann Robin Udegbe auftauchte. Aber der Kopfball von Daniel Somuah nach Freistoß von Dario Schumacher strich um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Die 39. Minute stand dann exemplarisch für die Sturmschwäche des BSC. Schumacher und Somuah hatten nach Straelener Ballverlust nur noch einen Spieler in Gelb vor sich. Aber statt die zahlenmäßige Überlegenheit auszuspielen und Somuah auf die Reise Richtung Ausgleich zu schicken, landete der Ball beim Straelener Abwehrspieler.

Zur zweiten Hälfte blieb Winke in der Kabine. Für ihn übernahm Jan Roschlaub innen. Damascheck rückte nach links. In der 48. Minute hatten die Gastgeber Glück, als Damascheck in der verbotenen Zone der Ball an die Hand sprang. Wenn man so will, der Ausgleich für das nicht geahndete Handspiel von Bergisch Gladbachs Sebastian Hirsch am Samstag. Der BSC wirkte zumindest entschlossener und hatte durch Bilogrevic die erste Schusschance nach dem Seitenwechsel (50.). In der Schlussphase griff der BSC zur sprichwörtlichen Brechstange, kam aber durch Tackie Sai nur noch zu einer Torchance (90.). Am Samstag geht es für den BSC nach Homberg, die als Tabellen-16. drei Punkte mehr auf dem Konto haben.

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