Bonner SC tritt in Freialdenhoven an Sinkiewicz will das Qualitätslevel hoch halten

Bonn · Der Mittelrheinligist Bonner SC reist zum Verfolgerduell nach Freialdenhoven. Trainer Lukas Sinkiewicz hat großen Respekt vor der Borussia.

 Den Blick gen Tabellenspitze richten Jonas Berg (r.) und der Bonner SC.

Den Blick gen Tabellenspitze richten Jonas Berg (r.) und der Bonner SC.

Foto: Boris Hempel

Lukas Sinkiewicz überzeugte sich selbst. „Eine fußballerisch gute Mannschaft, die zurecht da oben steht“, sagte der Cheftrainer des Fußball-Mittelrheinligisten Bonner SC über den nächsten Gegner Borussia Freialdenhoven, bei dem der BSC am Sonntagnachmittag seinen positiven Lauf der vergangenen Wochen unbedingt fortsetzen will. Eine Halbzeit vor Ort bei der Partie des FC Hürth gegen Freialdenhoven am vergangenen Sonntag genügte, um Sinkiewicz auf die Schwere der Aufgabe einzustimmen.

Das Spiel endete 2:2. Dabei kassierte Freialdenhoven in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer. Die Folge: Die Tabellenführung ging zurück an den FC Wegberg-Beeck. Da es sich am kommenden Sonntag um das Duell direkter Tabellennachbarn handelt – der Dritte Freialdenhoven trifft auf den Vierten Bonn – spricht der BSC-Trainer diesmal von einem richtungweisenden Spiel, schränkt aber auch ein. „Der Verlierer dieses Spiels ist im Rennen um den Aufstieg nicht weg vom Fenster.“

Immer wieder, zuletzt nach dem 2:0-Erfolg gegen Siegburg, betont der 37-Jährige, dass es ganz besonders auf das letzte Saisondrittel ankommt. „Dann müssen wir in Schlagdistanz sein“, betont Sinkiewicz. Aktuell trennt Freialdenhoven und Bonn lediglich ein Zähler voneinander. Die Borussia sammelte bislang 23 Punkte, Bonn kommt auf 22 Zähler. Für Sinkiewicz hat der kommende Gegner Respekt verdient. In den zehn Spielen vor dem Remis in Hürth entschied das Team von Trainer Kevin Kruth sieben Partien für sich – ein Dreier mehr als der BSC.

Aber auch der Regionalligaabsteiger scheint nun endgültig in der Mittelrheinliga angekommen zu sein. Der Druck, gewinnen zu müssen, sei nicht mehr so groß, wie zu Beginn dieser Spielzeit. Jetzt gelten laut Sinkiewicz andere Maßstäbe. „Meine Jungs müssen die guten Resultate der jüngsten Spiele bestätigen“, fordert der Bonner Cheftrainer. „Wir müssen das Qualitätslevel hochhalten.“ Dabei steht aktuell ein Spieler besonders im Fokus. Burak Yesilay traf in seinen jüngsten 140 Pflichtspielminuten sechsmal. Zuletzt sorgte der Bonner Angreifer per Strafstoß für das wichtige 1:0 im Heimspiel gegen Siegburg. Im Verbandspokal gegen Breinig schnürte Yesilay einen Dreierpack. Damit dürfte der Stürmer am Sonntag in Freialdenhoven gute Karten für einen Startelfeinsatz haben.

Duelle gegen die Topgegner

Eine Garantie ist das allerdings nicht. Nach dem 8:1 in Friesdorf veränderte Sinkiewicz die Anfangsformation gegen Siegburg trotzdem auf drei Positionen. „Spiel und Trainingseindrücke spielen eine Rolle“, erklärt der 37-Jährige. „Ich muss die Spannung im Kader hochhalten.“ Ein weiteres Ass im Ärmel des Bonner Trainers ist Rudolf González. Nach Verletzungspause und der Rückkehr gegen Friesdorf traf der wiedererstarkte Nationalspieler der Dominikanischen Republik zum 2:0 gegen Siegburg.

Mit der Partie in Freialdenhoven beginnen für den BSC die Vergleiche mit den Topteams der Liga. Nach dem vorgezogenen Heimspiel am Donnerstag, 10. November, gegen Königsdorf und dem Achtelfinale im Verbandspokal am 19. November beim SSV Merten folgt dann am 25. November das Kräftemessen mit Mitabsteiger FC Wegberg-Beeck.

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